Renault hat die künftigen Serienversionen seiner Elektroautos Fluence Z.E. und Kangoo Rapid Z.E. vorgestellt. Der neue Fluence Z.E. misst 4,75 Meter in der Länge und überragt damit das Schwestermodell mit Verbrennungsmotor um 13 Zentimeter, damit die auswechselbaren Batterieblocks hinter den Rücksitzen integriert werden können, ohne die Platzverhältnisse für die Fond-Passagiere einzuschränken. Der Kofferraum fasst laut Herstellerangabe 300 Liter. Ab 2011 soll der Viertürer in verschiedenen Ländern Westeuropas und Israel zu noch nicht genannten Preisen erhältlich sein.
Äußerlich sei der Fluence Z.E. an der exklusiven Lackierung in "Energieblau" zu erkennen, hieß es in der Vorankündigung. Die Heckleuchten ragen in die neu geformten, hinteren Flanken hinein. Weitere Stilelemente sind die glänzend schwarz lackierten Außenspiegelgehäuse, die Seitenschutzleiste in Wagenfarbe und die beiden, in den Vorderwagen integrierten Klappen, hinter denen die Stromanschlüsse montiert sind. Zur besseren Aerodynamik tragen der Heckdiffusor und die speziellen, geschlossenen Radabdeckungen bei.
Renault hat drei unterschiedliche Batterieladeverfahren entwickelt: Die Standardladung an der konventionellen Haushaltssteckdose mit 230 Volt Spannung und zehn oder 16-Ampere-Ladestrom erlaubt den Angaben zufolge die vollständige Ladung der Batterien innerhalb von sechs bis acht Stunden. Mit dieser Methode lassen sich die Energiespeicher parkender Fahrzeuge aufladen, die beispielsweise über Nacht auf einem privaten Grundstück oder tagsüber auf einem Firmenparkplatz stehen.
Die Schnellladung an einer 400-Volt-Drei-Phasen-Kraftstromsteckdose mit 32 bis 63 Ampere Ladestrom dauert bei einer Batterie mit einer Kapazität von 20 kWh laut Renault rund 30 Minuten. Sie soll voraussichtlich bis 2013 zur Verfügung stehen. Als dritte Alternative soll ein so genanntes "Quickdrop-System" ermöglichen, den Wechsel der Batterie innerhalb von drei Minuten ohne Verlassen des Automobils vorzunehmen. Diese Möglichkeit ist bekanntlich Basis des "Better Place"-Konzepts, in das Renault involviert ist (wir berichteten).