Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln hat in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Wie der Verband der Technischen Überwachungsvereine (VdTÜV) bei der Vorstellung des TÜV Auto-Reports 2004 mitteilte, wiesen im vergangenen Jahr 17,5 Prozent (2002: 16,5 Prozent) aller untersuchten Fahrzeuge "erhebliche Mängel" auf und stellten somit ein Sicherheitsrisiko dar. Immerhin hätten rund 82 Prozent aller geprüften Autos die Hauptuntersuchung auf Anhieb bestanden, hieß es. Ein Grund für die erhöhte Mängelquote liegt dem Verband zufolge darin, dass deutsche Autofahrer vor allem an der Wartung und Pflege ihrer Fahrzeuge sparen. "Leider werden Werkstattbesuche und Inspektionen oft auf das Nötigste reduziert", erklärte VdTÜV-Hauptgeschäftsführer Christoph Kannengießer. Das sei eine "bedenkliche Entwicklung", die eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr bedeute. Toyota-Modelle mit Bestnoten Den Angaben zufolge führt der Audi A2 als Modell mit den wenigsten Mängeln die Gruppe der ein- bis dreijährigen Fahrzeuge an. Platz zwei teilen sich Honda Logo, Opel Agila und Toyota Yaris. In der Kategorie der vier- und fünfjährigen steht der Toyota Picnic an der Spitze, bei den sechs- und siebenjährigen der Toyota Starlet. Der Porsche 911 habe sich den ersten Platz in den Gruppen der acht- und neunjährigen sowie der zehn- und elfjährigen gesichert, so der TÜV weiter. Grundlage für den TÜV Auto-Report sind die Ergebnisse von rund 7,5 Mio. Hauptuntersuchungen über den Zeitraum eines Jahres. (rp)
TÜV Auto-Report: Mängelquote auf neuem Höchststand
VdTÜV sieht "bedenkliche Entwicklung" / Toyota-Modelle erhalten Bestnoten