Auch im vergangenen Jahr stieg die Zahl der vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unterstützten Rückrufmaßnahmen. Wie das Amt jetzt mitteilte, führten die 137 Aktionen in 2004 (2003: 97) zu einem Anstieg von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In diesem Zusammenhang werden immer öfter die Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister des KBA in Anspruch genommen, hieß es. Alle Rückrufaktionen wurden laut Bundesamt von den Herstellern freiwillig eingeleitet. 109 dieser freiwilligen Maßnahmen konnten in der alleinigen Verantwortung der jeweiligen Unternehmen belassen werden, 28 wurden vom KBA überwacht. Von den vom KBA begleiteten Maßnahmen waren im vergangenen Jahr insgesamt 1.407.649 Fahrzeuge betroffen. Die höchste Zahl der zurückgerufenen Autos pro Aktion lag nach den Angaben des Bundesamtes bei 337.068 Einheiten. 51 Prozent der Rückrufaktionen betraf Fahrzeuge der Baujahre 2002 und jünger. In vier Fällen sei aus datenschutzrechtlichen Gründen die Unterstützung eines Rückrufes mit Halteranschriften abgelehnt worden. Umfasste früher die Anzahl der Rückrufaktionen neu eingeleitete Rückrufe und so genannte Nachfassaktionen, weist das KBA beginnend mit 2005 nur noch diejenigen Maßnahmen aus, die aufgrund eines technischen Mangels von den Herstellern neu eingeleitet wurden. Dies solle die Aussagefähigkeit der Zahlen verbessern, hieß es. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit mit den bisherigen Angaben würden für die Jahre 1998 bis 2004 die Rückruf- und Nachfassaktionen einzeln ausgewiesen. (san) Details sind rechts in der Downloadbox abrufbar.
KBA: Zahl der Rückrufaktionen auf Rekordniveau
137 Maßnahmen in 2004 / Zunahme um 41 Prozent / Mit Download