Bei vielen BMW-Motorrädern der R- und K-Baureihe im Fertigungszeitraum zwischen November 2003 und April 2011 könnten im Rahmen von Wartungsarbeiten die Schrauben zu fest angezogen worden sein. Ein BMW-Sprecher erklärte asp-Online auf Anfrage, dass dieser Fehler bei laufenden Qualitätsanalysen entdeckt wurde. Betroffen sind in Deutschland 81.000 Fahrzeuge, weltweit liegt die Zahl bei 367.000 Stück.
Im Falle von unsachgemäßen Arbeiten an der Bremsscheibenverschraubung oder beim Radwechsel können diese hohen Anzugsmomente den Radflansch beschädigen und Risse bilden. Folgende Motorräder sind konkret davon betroffen:
BMW HP2 Enduro
BMW HP2 Megamoto
BMW HP2 Sport
BMW K 1200 GT
BMW K 1200 R
BMW K 1200 R Sport
BMW K 1200 S
BMW K 1300 GT
BMW K 1300 R
BMW K 1300 S
BMW R 1200 GS
BMW R 1200 GS Adventure
BMW R 1200 R
BMW R 1200 RT
BMW R 1200 S
BMW R 1200 ST
Als Abhilfe tauscht BMW den Radflansch aus Aluminium gegen ein robusteres Bauteil aus Stahl. Der dafür benötigte Zeitrahmen beträgt laut BMW-Aussage etwa eine Stunde. Das Kürzel der Aktion lautet 0000334200. (tm)
Claudio Spirito