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Wie funktioniert eigentlich: Die Auto-Dachantenne

20.05.2025 09:04 Uhr | Lesezeit: 2 min
Autoantenne
Diese Hightech-Antenne hilft einem Mercedes-Prototypen beim autonomen Fahren.
© Foto: Mercedes-Benz

Früher musste man sie vor der Fahrt in die Waschanlage zusammenschieben oder abschrauben, heute ist sie manchmal gar nicht mehr zu sehen – und kann doch viel mehr als früher: die Autoradioantenne.

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Ob Radiohören, Navigieren durch unbekannte Gegenden oder Telefonieren über die Freisprechanlage – ohne Dachantenne wäre das alles im Auto nicht möglich. Das unscheinbare Bauteil spielt eine immer wichtigere Rolle: In Form eines kleinen Stabs, einer Haifischflosse oder sogar völlig unauffällig integriert, sorgt es dafür, dass das Fahrzeug mit der Welt verbunden bleibt.

Technisch gesehen ist die Autodachantenne ein Empfangs- und teilweise auch Sendesystem für elektromagnetische Wellen. Je nach Ausstattung des Fahrzeugs verarbeitet sie Signale für UKW-Radio, digitales Radio (DAB+), Mobilfunk, GPS oder sogar WLAN und Satellitenfunk. Die Position auf dem Dach ist dabei kein Zufall: Sie erlaubt einen möglichst ungestörten Rundum-Empfang, da das Metall des Autodachs als Reflektor wirkt und die Antenne auf dieser erhöhten Position weniger durch andere Fahrzeugteile abgeschirmt wird.

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Die klassische Stabantenne, lange Zeit Standard auf deutschen Autodächern, ist heute selten geworden. Immer häufiger begegnet man der sogenannten "Sharkfin"-Antenne – benannt nach ihrer Ähnlichkeit mit einer Haifischflosse. Diese kompakte Form ermöglicht es, mehrere Antennenmodule in einem Gehäuse zu vereinen. So können beispielsweise Radioempfang, GPS-Ortung und Mobilfunkverbindungen abgewickelt werden, ohne dass für jede Funktion eine eigene Antenne auf dem Dach nötig wäre. Auch gestalterische Überlegungen und die Aerodynamik spielen bei der Popularität dieser Bauform eine Rolle.


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Die Geschichte der Autoantenne reicht bis in die 1920er-Jahre zurück. Mit dem Einzug des Radios in die Fahrzeuge begannen Hersteller, einfache Drahtantennen zu verbauen – zunächst im Innenraum, später außen, um den Empfang zu verbessern. In den 1950er Jahren setzten sich Teleskopantennen durch, die sich bei Bedarf ausziehen ließen – oder elektrisch ausfuhren. Sie wurden zum Symbol des automobilen Fortschritts. Mit der digitalen Vernetzung und den vielfältigen Anforderungen moderner Kommunikationstechnik wandelte sich das Design hin zu den heutigen multifunktionalen Antennensystemen.

In Zukunft wird die Bedeutung der Autodachantenne weiterwachsen. Mit dem Ausbau des Mobilfunkstandards 5G, der Kommunikation zwischen Fahrzeugen (Car-to-Car) und der Vernetzung mit der Verkehrsinfrastruktur (Car-to-X) steigen die Anforderungen an Bandbreite und Signalstabilität. Autonome Autos ohne Antennen sind kaum denkbar. Künftige Systeme werden daher noch stärker integriert, intelligenter und leistungsfähiger sein – oft kaum noch als eigenständige Bauteile erkennbar.

Allerdings sind Autodachantennen nicht alternativlos. Integrierte Scheibenantennen, bei denen dünne Leiterbahnen in die Windschutz- oder Heckscheibe eingebettet sind, gelten als elegante Lösung, wenn es um Ästhetik und Vandalismusschutz geht. Sie haben jedoch teils schlechtere Empfangseigenschaften und lassen sich weniger flexibel für verschiedene Frequenzbereiche einsetzen. Auch versteckte Antennenmodule in Stoßfängern oder Spiegelgehäusen kommen zum Einsatz – insbesondere bei Luxusfahrzeugen, bei denen das Design im Vordergrund steht.


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