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Trendscout 24

17.04.2009 12:02 Uhr

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Multimedia

Der Wettbewerb ist immens, die Anbieter von Auto-Multimedia versuchen über günstige Preise, Funktionen oder Zusatz-Services Marktanteile zu gewinnen. Betriebe sollten sich auskennen, nur so gelingen zusätzliche Margen.

Viele Kunden bevorzugen die Nachrüstung von Navigationssystemen gegenüber einer teuren werkseitigen Lösung. Einige Werkstattbetriebe raten den Kunden deshalb ganz offen, vor dem Fahrzeugkauf in Sachen Car-Multimedia die Basisausstattung zu wählen. Aktuelle digitale Lotsen und Freisprechanlagen werden dann nachträglich durch Servicebetriebe installiert. Die Vorteile: Der nachträgliche Festeinbau und die Systemintegration gelingen den Spezialisten viel preiswerter und die eingebaute Technik befindet sich auf dem neuesten Stand. Um diesen Service anbieten zu können und im Wettbewerb mit den Elektrodiscountern zu bestehen, müssen Werkstätten über die neuesten Trends im Bereich Navigation, Bordentertainment und Freisprechanlagen Bescheid wissen. Anbieter wie Blaupunkt, Clarion, Garmin, Merian sowie Navigon zeigten jüngst auf der Cebit in Hannover einige Entwicklungstendenzen im Bereich Navigation. Auch die Hersteller von Freisprecheinrichtungen (FSE) entwickelten jüngst neue Services und Produkte (siehe Kasten). Ein Blick auf die Unternehmen und deren Produkte offenbart, der Wettbewerb ist härter geworden.

Hersteller stehen unter Druck

Nach Jahren großen Wachstums stagniert die Nachfrage auf bescheidenerem Niveau. Die Verkaufszahlen der mobilen Lotsen sind zwar zufriedenstellend und das Potenzial ist nach wie vor hoch, schließlich verfügen Branchenexperten zufolge noch viele Autofahrer über kein Navigationssystem. Dennoch sind einige Hersteller vom Markt verschwunden. Die anderen sind bemüht, durch Preis, Funktionsumfang oder Serviceangebot zu punkten. Die meisten Anbieter haben ein Einsteiger-Navi an Bord, das um die 100 Euro kostet. Doch gerade im Billig-Segment wird die Luft nach Jahren des Wachstums dünner. In diesem Bereich ist es für Servicebetriebe zudem besonders schwer gegen Media-, Promarkt und Co. zu bestehen. Die Tendenz bei den teuren Geräten geht eindeutig in Richtung der Integration von Zusatzfunktionen. Digitale Pfadfinder, die lediglich von A nach B führen, genügen den Kunden längst nicht mehr. Die Produzenten stellen sich auf die veränderte Nachfrage ihrer anspruchsvollen Klientel ein und setzen auf High-End-Geräte, die mit attraktiven Zusatzfeatures locken. Die Bandbreite reicht von Hilfs-Funktionen wie etwa Staumelder, Spurassistent oder Sprachsteuerung über wichtige Dienstleistungen – beispielsweise regelmäßige Software- und Kartenupdates – bis zu multimedialen Alleskönnern. In diesem Preissegment sind die Margen für Ser-vicebetriebe lohnenswert.

Geräte der Premiumklasse sollten den Verkehrsmeldedienst TMCpro oder einen vergleichbaren Dienst enthalten. Mittlerweile müssen Zieleingaben nicht mehr zwangsläufig über Touch-Screen erfolgen. Die Sprachsteuerung gehört bei den meisten Geräten im Premiumsegment zur Grundausstattung. Navigon etwa hat die Sprachsteuerung der eigenen Geräte verbessert und in Hannover das Programm „Professional Voice Command“ vorgestellt. In diesem Zusammenhang setzt auch Blaupunkt Maßstäbe und hat die Spracherkennung in den neuen Videolotsen TravelPilot 500 und 700 sowie im neuen Modell 510 perfektioniert.

Infos aus der Community

Navigon zeigte auf der Cebit in Hannover sieben neue mobile Lotsen – vom Einsteiger-Modell 1300 bis zum High-End-Gerät 7310. Zudem im Programm: Der Dienst „MyReport“, mit dem Fahrer zu Verkehrsmeldern werden, die über eine eigene Internet-Community Informationen zu neuen Schildern oder Baustellen austauschen. In die gleiche Richtung experimentieren Services von Garmin oder TomTom. Die regelmäßigen Aktualisierungen basieren nicht nur auf neuem und überarbeitetem Material der Kartenhersteller (Navteq und Teleatlas), sondern werden nicht selten durch Hinweise der eigenen Community ergänzt, die laut Herstellerangaben regelmäßig überprüft werden. Auf der Cebit präsentierte Garmin neben Produktinnovationen aus der Zusammenarbeit mit dem Computerhersteller Asus zudem das Programm „nüMaps Lifetime“, das Kunden eine regelmäßige Update-Funktion für ein ganzes Navileben gestattet, wie die US-Amerikaner warben. Der Service kann alle drei Monate genutzt werden und kostet einmalig 119,99 Euro. Ein weiterer Trend liegt darin, die elektronischen Lotsen mit multimedialer Aufrüstung aufzuwerten. Geräte im Segment um die 600 Euro werden mit DVB-T-Empfänger, hohem Speichervolumen und Extra-Software aufgerüstet und lassen sich als Fernseher, Video- oder Mp3-Player nutzen.

Navigieren und telefonieren

Aus der Kooperation mit Asus geht das nüviphone G60 hervor. Der Neuling schickt sich an, den Spagat zwischen Handy und Navi zu schaffen. Auch Nokia zieht weiterhin Profit aus der Übernahme von Navteq und fertigt GPS-fähige Mobiltelefone mit umfangreichem Kartenmaterial. Eine Entwicklung, die die Anbieter von Freisprecheinrichtungen freuen dürfte. Schließlich erwuchs Unternehmen wie Lintech, Funkwerk Dabendorf oder Parrot durch Navis mit eingebauter Freisprecheinrichtung eine gewisse Konkurrenz. Mehr Mobiltelefone im Auto bedeuten, mehr Umsatz für FSE-Hersteller und das erhöht die Geschäftschancen für Einbauprofis. Martin Schachtner

Freisprechanlagen

Jüngste Produkte und Services

Der Anbieter von Freisprechanlagen Parrot hat ein Zertifizierungsprogramm für Einbaubetriebe im Programm. Am so genannten „Certified Installer Program“ nehmen mittlerweile 250 Partner teil, für die der Hersteller „Werkzeuge“ bereit stellt: Über die Webseite http://certified.parrot.com haben die Partner Unternehmensangaben zufolge Zugang zu wichtigen Informationen, etwa Videos mit Einbauhinweisen, technische Informationen und Verkaufsmaterial. Das Programm kostet den Fachhändler gar nichts – außer die regelmäßige, aber nicht zwingend bindende Abnahme von Parrot-Produkten, erklärte Markus Lange, Deutschland-Chef von Parrot. Zudem steht für spezielle Partner-Hotline zur Verfügung, über die Belange, Fragen und Anregungen von Kfz-Werkstätten betreut werden. Die Anlagen der neusten Parrot Produktfamilie MKi umfasst mit den Typen MKi900, MKi 9100 sowie dem MKi9200 mittlerweile drei FSE. Auch Funkwerk Dabendorf (FwD) hat neue Angebote im Portfolio: Neben neuen Updates für die Geräte der EGO-Serie bietet FwD die Neuheit „Headunit“, eine Multifunktionsplattform, die Telefonie, Navigation, Internet oder Telematik-Dienste im Auto und mit nur einem Gerät verknüpfen soll, wie die Brandenburger versprechen. Eine integrierte Sprachsteuerung macht die Anlage bedienerfreundlich. Darüber hinaus hat auch FwD einen Update-Service im Angebot. Aktualisierungen der Freisprechanlagen Ego Flash und Ego Look sollen die Audioqualität verbessern. Der Berliner Mitbewerber Lintech präsentierte in Hannover das neueste Modell der Freisprechanlage Basic, der eigenen Angaben zufolge weltkleinsten Bluetooth-FSE für den Festeinbau. Durch die Integration einer winzigen Mikrofoneinheit konnte Lintech die Sprachqualität erhöhen, meldete das Unternehmen.

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