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Jahrgangsfeier

18.02.2008 12:02 Uhr
Jahrgangsfeier

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Point S

Im Januar feierte die Reifenfachhandelskette Point S ihr 25-jähriges Bestehen. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr schwächelt das Reifengeschäft aufgrund des ausbleibenden Winters und rückläufiger Neuzulassungen.

Das Jubiläum hatte man am 20. Januar mit einem Galabend gebührend gefeiert. Besonders eindrucksvoll dabei neben den akrobatischen und tänzerischen Vorführungen war ein zum Jubiläum erstellter Unternehmensfilm anlässlich des Point-S-Geburtstags. Die Schar der in diesem Film abgebildeten Gratulanten war ein Who-is-who der weltweit agierenden Reifenindustrie. Vorstandsvorsitzende von Conti, Dunlop, Yokohama, Goodyear, Michelin, Nokian, Pirelli etc. richteten ihre ganz persönliche Grußbotschaft an Point-S-Gesellschafter und Geschäftsführung. Ein eindrucksvoller Beweis für die Marktbedeutung, die sich Point S als unabhängiger Reifenfachhandelsverbund seit 1983 erarbeitet hat.

Der Blick auf die Zahlen des Jahres 2007 am Morgen des folgenden Jahresauftaktkongresses bot allerdings für die Point-S-Geschäftsführung und die rund 1.000 Kongressgäste weniger Anlass für Feierlaune. Das Reifengeschäft 2007 ist alles andere als erfreulich gelaufen und die Aussichten für 2008 sind aktuell auch nicht viel versprechend. "Das Winterreifengeschäft 2007/2008 war bislang eine einzige Katastrophe", brachte es Wolfgang Wenzel, Vorsitzender des Gesellschafterrats, auf den Punkt. Rückgänge von fast 23 Prozent und volle Reifenlager sind ein Problem, das den Reifenfachhandel auch 2008 im Wintergeschäft belasten dürfte. Verglichen mit der gesamten Branche ist Point S sogar noch mit einem blauen Auge davongekommen. Während der Reifengesamtmarkt 2007 gegenüber Vorjahr um rund 17 Prozent schrumpfte, war bei Point S "nur" ein Rückgang von 13 Prozent zu verzeichnen. In den Bereichen Nkw und Autoteile legte das Unternehmen sogar zu. Die Geschäftsführer Ralf Maurer und Thomas Wrede bekräftigten wie zuvor schon Wolfgang Wenzel die Notwendigkeit für den Einstieg in das Autoservicegeschäft, mit dem man sich vom Saisongeschäft Reifen unabhängiger machen will. Hier hat Point S im letzten Jahr gute Fortschritte gemacht. Mittlerweile sind 290 der 750 Betriebe im Zertifizierungsprogramm für Autoservice. 50 haben die TÜV-Zertifizierung bereits erfolgreich abgeschlossen. Und auch für Automeister meldet die Zentrale erste Erfolge. Seit Übernahme des Full-Service-Systems im September 2007 durch Point S wurden fünf neue Automeister-Verträge abgeschlossen.

Um die trotz schwierigem Geschäft positive Entwicklung weiter voranzutreiben, nannten die Geschäftsführer Thomas Wrede und Ralf Maurer konkrete Maßnahmen, die in 2008 einerseits die aktive Marktbearbeitung intensivieren, andererseits aber auch interne Prozesse und Strukturen straffen und effizienter machen sollen. Ganz oben steht dabei unter anderem die bessere Bündelung der Einkaufsmacht aller Point-S-Betriebe, die Reduzierung der Zahl der Reifenlieferanten oder die konsequente Nutzung aller von der Zentrale gebotenen Dienstleistungen. Das bedeutet unter dem Strich auch, dass die Point-S-Gesellschafter mehr Entscheidungsbefugnisse an die Zentrale in Ober-Ramstadt abgeben sollen, denn nur dann hat die die nötigen finanziellen und strategischen Spielräume für die Weiterentwicklung des Gesamtsystems Point S. Thomas Wrede formulierte es so: "Demokratie ist eine Staats-, keine Unternehmensform." Sein Kollege Maurer war zuversichtlich, dass das Point-S-Motto 2008 "fördern und fordern" für die Gesellschafter mehr Erfolg bringen wird. Um Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Zentrale zu beweisen, bot Maurer an, für 50 Unternehmer in diesem Jahr die Verhandlungen beim Reifeneinkauf zu führen. "Ich garantiere Ihnen, wir werden über die Zentrale deutlich bessere Konditionen für Sie erzielen." Diese Verhandlungen wird Ralf Maurer wohl aber nicht mehr selbst zum Abschluss bringen können, denn zum 31. März verlässt er die Point S Deutschland GmbH und wechselt als Mitglied der Geschäftsleitung zur Carglass GmbH nach Köln. Thomas Wrede wird Point S ab diesem Zeitpunkt bis auf weiteres allein führen. fs

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