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15.04.2011 12:02 Uhr

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Hochdruckreiniger

Im professionellen Einsatz müssen Hochdruckreiniger viele Anforderungen erfüllen. Bei der Auswahl eines Gerätes sollte man verschiedene Aspekte beachten.

Wer sich für den Kauf eines Hochdruckreinigers entscheidet, hat die Qual der Wahl. Führende Hersteller bieten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke bis zu 60 Modelle in drei Leistungsklassen an. Zunächst sollte man sich im Vorfeld intensive Gedanken machen, zu welchem Zweck das Gerät überwiegend genutzt werden soll. Steht es ausschließlich vor der Waschanlage zur Vorreinigung oder soll es auch mal zur Reinigung von Betriebsgebäuden oder -gelände eingesetzt werden? Welche Kunden beziehungsweise Fahrzeuge kommen zum Reinigen und welche Arten von Verschmutzungen sollen entfernt werden? Reicht ein Kaltwassergerät, eventuell mit Reinigungszusätzen, oder ist ein Heißwassergerät wirtschaftlicher, weil man fast ganz auf Reiniger verzichten kann? Die Leistungsfähigkeit von Hochdruckreinigern hängt zunächst von Druck und Förderleistung der Pumpe ab. Viele Anwender legen beim Gerätevergleich einen besonderen Wert auf den maximal erreichbaren Druck und die damit verbundene Schmutz lösende Wirkung. In vielen Fällen sind jedoch die Wassermenge und ihre Schwemmwirkung für das Reinigungsergebnis von größerer Bedeutung. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn viel Schmutz abtransportiert werden soll.

Viele Verschmutzungen lassen sich mit Kaltwasser-Hochdruckreinigern zuverlässig entfernen. Ein Dosierventil vermeidet unnötigen Verbrauch von Reinigungsmittel und reduziert die Kosten. Die meisten Kaltwasser-Geräte lassen sich mit 60 °C warmen Zulaufwasser betreiben, das die Reinigungswirkung verbessert. Bei brennerbeheizten Hochdruckreinigern kommt zu den Schmutz lösenden Eigenschaften von Wasser, Druck und gegebenenfalls Reinigungsmittel der Faktor Temperatur hinzu. Solche Heißwasser-Hochdruckreiniger verfügen über einige Vorteile:

Öle, Fette und andere Verunreinigungen werden besser und vor allem schneller gelöst. Zum Teil kann man auf Reinigungsmittel ganz verzichten.

In der Dampfstufe (Temperaturen im Heizkessel bis 140 °C) lassen sich auch empfindliche Oberflächen bei reduziertem Druck reinigen.

Da in der Dampfstufe mit reduzierter Wassermenge gearbeitet wird, eignet sie sich auch für poröse Materialien, die leicht Wasser aufnehmen.

Die bearbeiteten Flächen erwärmen sich und trocknen schneller.

Im Vergleich zu Kaltwassergeräten lässt sich die Reinigungsdauer mit 80 °C heißem Wasser in der Praxis um bis zu 40 % reduzieren, und das bei einem besseren Ergebnis. Es liegt auf der Hand, dass sich Heißwassergeräte bei solchen Arbeitszeitreduzierungen schneller amortisieren.

Qualität hält länger

Wichtiges Kriterium beim Kauf eines Neugeräts ist die Lebensdauer. Bei qualitativ hochwertigen Pumpen sind Zylinderkopf und Wasserzulauf aus korrosionsbeständigem Messing gefertigt. Weitere Qualitätsmerkmale sind Edelstahl-Ventile, hochwertige Kolben aus Edelstahl oder Keramik oder durch Keramikhülsen oder -beschichtungen geschützt. Besonders langlebig sind langsam laufende 4-Pol-Motoren. Mit frischem Zulaufwasser gekühlte Motoren überhitzen gegenüber einer Luftkühlung selbst bei hohen Umgebungstemperaturen nicht. Für eine längere Lebensdauer sorgt auch eine elektronische Motorüberwachung mit automatischer Abschaltung, Brennstoffmangelsicherung und Verkalkungsschutz. Beim Kauf eines beheizten Hochdruckreinigers ist unbedingt darauf zu achten, dass er schadstoffarm ist, das heißt die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung erfüllt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass moderne Heißwasser-Hochdruckreiniger über eine Eco-Stufe verfügen, mit der sich über voreingestellte Funktionen mit reduzierter Leistung und damit weniger Energieverbrauch bereits der Großteil aller Reinigungsaufgaben lösen lässt.

Über eine solche Eco-Stufe verfügen beispielsweise die Heißwasser-Hochdruckreiniger der Mittel- und Superklasse von Kärcher. Die Modelle der HDS-Serie vom Typ 7 bis 13 sparen in dieser Einstellung bei 60° C Wassertemperatur bis zu 20 % Kraftstoff. Die maximale Druck-Leistung reicht von 120 bis 200 bar, die maximale Fördermenge von 700 bis 1.300 Liter Wasser pro Stunde. Ein spezielles System zum Schutz vor Kalkablagerungen und Korrosion verlängert die Lebensdauer der Heizschlange deutlich, so dass Kärcher dafür in Deutschland vier Jahre Garantie leistet. Bei den Einsteigermodellen der HDS 5-Serie wurde unter anderem auf hohe Mobilität geachtet. Das schmale, aufrecht stehende Gerät kann wie eine Sackkarre über Treppen und Absätze bewegt werden und lässt sich auch liegend im Pkw-Kombi transportieren. Es heizt bis 80° C, entwickelt maximal 150 bar Druck und fördert bis zu 500 Liter Wasser. Die Etronic II-Serie von Ehrle umfasst ölbeheizte Hochdruckreiniger, die bei einem Druck von 120 bis 230 bar bis zu 1.200 Liter Wasser pro Stunde fördern und auf maximal 150° C aufheizen. Die Geräte sind mit einer Vielzahl von Schutzmechanismen ausgerüstet, die die Lebensdauer erhöhen. Das TSS-System verhindert unnötige Laufzeiten der Pumpe in Strahlpausen, Wassermangel- und Brennstoffmangelsicherung schützen Brenner und Pumpe. Nach 20 Minuten ohne Betrieb schaltet sich das Gerät automatisch komplett ab.

Auf Wunsch auch elektrisch

Die Firma Frank bietet neben Kaltwasser- und ölbeheizten Geräten auch elektrisch beheizte Varianten, die bis zu 70°C Wassertemperatur erreichen und besonders für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet sind. Weitere Besonderheit aller beheizten Geräte ist die Spritzpistole mit integrierter Dual-Telecontrol, die sowohl einen Niederdruck-Sprühstrahl zum sparsamen Reinigungsmittelauftrag als auch den Hochdruckstrahl zum Schmutzabtrag mit einem Gerät ermöglicht und so ein zusätzliches Vorsprühgerät spart. Nilfisk ALTO hat im Heißwasserbereich mit dem Neptune SB eine Selbstbedienungsvariante mit Münzeinwurf im Angebot, die für den Einstieg ins Waschgeschäft oder zum Ausbau des bestehenden Waschangebotes geeignet ist. Das Gerät ist besonders sparsam bei Betriebs- und Unterhaltskosten sowie robust und einfach in der täglichen Handhabung und sorgt so für gute Zusatzgeschäfte.

Dieter Väthröder

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