Der Autozulieferer Leoni hat seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Das Unternehmen erwartet ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 100 Millionen Euro - und damit doppelt so viel wie nach der ursprünglichen Jahresprognose. Der Umsatz solle um bis zu 25 Prozent auf 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro steigen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bisher war Leoni von einer Umsatzsteigerung um zehn Prozent für das Geschäftsjahr 2010 ausgegangen. Im Krisenjahr 2009 war Leoni in die Verlustzone gerutscht, hatte im ersten Quartal 2010 aber die Wende geschafft. Auch das zweite Quartal habe sich positiv entwickelt, teilte der Zulieferer mit. Nach vorläufigen Berechnungen setzte Leoni von April bis Juni rund 748 Millionen Euro um - nach 530,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT stieg auf etwa 34 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor war vor Zinsen und Steuern ein Verlust von 31 Millionen Euro angefallen. Die Zahl der Aufträge aus der Autoindustrie sei gestiegen, zudem seien die Aufträge umfangreicher, teilte Leoni mit. Auch mit anderen Branchen wie etwa der Hausgeräteindustrie oder der Schienenverkehrstechnik mache man gute Geschäfte. (dpa)
Zwischenbilanz: Leoni und Behr blicken optimistisch ins zweite Halbjahr
Leoni will 2010 wieder schwarze Zahlen schreiben und seinen Umsatz um bis zu 25 Prozent auf 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro steigern. Auch Behr ist auf einem guten Weg.