-- Anzeige --

Zulieferer: Mahle plant umfangreichen Stellenabbau

17.09.2020 09:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mahle Hauptverwaltung Stuttgart
Mahle will weltweit 7.600 Stellen abbauen.
© Foto: Mahle

Der Zulieferer fährt seit 2018 einen strikten Sparkurs, der wird nun verschärft. Weltweit sollen 7.600 Jobs wegfallen, davon 2.000 in Deutschland.

-- Anzeige --

Der Autozulieferer Mahle verschärft seinen Sparkurs. Das Stiftungsunternehmen will weltweit 7.600 Stellen streichen, davon 2.000 in Deutschland, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jörg Stratmann, am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. "Wir haben es aktuell mit einer Krise zu tun, wie wir sie noch nicht erlebt haben." Gerade jetzt sei es wichtig, die Anstrengungen zur Kostensenkung konsequent fortzusetzen und die strategischen Ziele noch stärker in den Fokus zu nehmen.

Das Unternehmen kündigte an, Gespräche mit dem Betriebsrat aufnehmen zu wollen. Es sollten gemeinsam die Maßnahmen im Detail beraten und deren sozialverträgliche Umsetzung geplant werden, sagte Arbeitsdirektorin Anke Felder. Das Unternehmen fährt seit 2018 einen strikten Sparkurs und hat bislang weltweit 6.700 Stellen abgebaut. Derzeit hat Mahle weltweit noch 72.000 Beschäftigte, davon knapp 12.000 in Deutschland.

Bislang keine Perspektiven für Verbrenner-Standorte

Der Vize-Chef des Gesamtbetriebsrats, Dieter Kiesling, sieht die Schuld an der Misere nicht allein in den fehlenden Umsätzen durch die Corona-Krise und dem wachsenden Druck zur Kostensenkung. Die Transformation der gesamten Automobilindustrie dauere schon eine ganze Weile an und Mahle habe bis heute keine Perspektiven für die Verbrenner-Standorte vorgelegt.

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Verlust von 212 Millionen Euro nach einem Gewinn von 446 Millionen Euro 2018 gemacht. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent auf zwölf Milliarden Euro zurück.

Mahle stellt herkömmliche Motorkomponenten wie Kolben, aber auch Filter und Pumpen für den Verbrennungsmotor her. Zunehmend setzt das Unternehmen auch auf Teile für Elektroautos. Die Abhängigkeit vom klassischen Verbrennungsmotor hatte Mahle wie andere Zulieferer auch in den vergangenen Jahren verringert. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.