Zehntausende Bosch-Mitarbeiter müssen wegen der Autokrise auf einen Teil von Sonderzahlungen verzichten oder länger auf Lohnerhöhungen warten. Bei den rund 10.000 Tarif-Mitarbeitern im Werk Stuttgart-Feuerbach werde die Gewinnbeteiligung mit dem Weihnachtsgeld verrechnet, wie die "Stuttgarter Nachrichten" (Samstag) unter Berufung auf eine Unternehmenssprecherin berichten. Mehrere andere große Fertigungswerke hätten dagegen der Verschiebung der eigentlich für Mai geplanten zweiten Stufe der Tariferhöhung um 2,1 Prozent zugestimmt. Betroffen seien davon zum Beispiel die Standorte Blaibach, Reutlingen, Leinfelden, Homburg oder Bamberg. In einigen Werken wird die Tariferhöhung auf 1. Oktober, in einigen wenigen auf 1. Dezember verschoben. Unternehmensleitung und Konzernbetriebsrat hatten sich zuvor darauf geeinigt, den 64.000 Mitarbeitern der Robert Bosch GmbH in Deutschland Einbußen abzuverlangen. An den einzelnen Standorten mussten sich die Betriebsräte für eine von zwei Sparvarianten entscheiden: Entweder die Verschiebung der Tariferhöhung oder die Verrechnung der Gewinnbeteiligung mit dem Weihnachtsgeld. (dpa)
Wirtschaftskrise: Bosch spart bei Personalkosten

Zehntausende Mitarbeiter des weltgrößten Autozulieferers müssen wegen der Branchenkrise auf einen Teil von Sonderzahlungen verzichten oder länger auf Lohnerhöhungen warten.