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VW-Zulieferer: Ehemaliger Trabant-Hersteller erneut pleite

21.05.2013 12:35 Uhr
HQM Sachsenring GmbH
Der ehemalige Trabant-Produzent und jetzige VW-Zulieferer Sachsenring ist abermals pleite.
© Foto: HQM Sachsenring GmbH

In Zwickau ist Automobilbaugeschichte geschrieben worden. Das bekannteste Auto war wohl der Trabant von Sachsenring. Der Betrieb hat als Zulieferer überlebt - und ist wieder einmal in Schwierigkeiten.

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Der ehemalige Trabant-Produzent Sachsenring ist abermals pleite. Der Insolvenzantrag sei schon in der vergangenen Woche gestellt worden, bestätigte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Joachim Exner am Freitag einen Bericht der Chemnitzer "Freien Presse". "Ziel ist es, das Unternehmen fortzuführen und zu sanieren", sagte der Sprecher. Die Produktion laufe weiter.

Der 1958 gegründete Sachsenring-Betrieb war nach 1990 liquidiert und 1993 von den beiden sauerländischen Brüdern Ulf und Ernst Wilhelm Rittinghaus unter dem Namen Sachsenring Automobiltechnik GmbH als Zulieferer neu gegründet worden. Das Unternehmen ging 2002 pleite und kam 2006 an die Leipziger HQM-Gruppe. Es hat nach eigenen Angaben derzeit 240 Mitarbeiter und 50 Leiharbeiter.

Das Unternehmen beliefert unter anderem das Zwickauer VW-Werk mit Teilen für die Golf- und Passat-Modelle sowie andere europäische Autohersteller mit Fahrwerkskomponenten und Karosseriebaugruppen. Um wieder profitabel zu werden, war eine Neustrukturierung geplant. Demnach sollten die Bereiche Fahrwerk, Montage, Mechanische Fertigung und Karosserietechnik eigene Gesellschaften werden. Für diese wurden strategische Partner gesucht. Ab 2014 solle das Unternehmen wieder profitabel werden und wachsen, hieß es Ende Februar.

Sachsenring steht für die sächsische Autoindustrie nach dem Krieg. Aus dem ehemaligen Horch-Werk war der Volkseigene Betrieb (VEB) entstanden. Er wurde 1958 mit dem VEB Automobilwerke Zwickau, einem ehemaligen Audi-Werk, zusammengelegt. In dem Betrieb wurde der legendäre "Trabi" gebaut; bis Ende April 1991 exakt 3.069.099 Exemplare. Das Sachsenring-Zeichen - ein geschwungenes "S" - zierte die Motorhaube. (dpa)

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