Der französische Werkstattausrüster Fog Automotive ist verkauft. Die neuen Eigentümer des französischen Marktführers bei Hebebühnen sind der Fachverlag Coprosa (Herausgeber bsp. der auflagenstarken Fachzeitung "Le Monde de l'Automobile") und der Diagnosespezialist Sakar SAS, meldete Fog auf seiner Internetseite. Le Monde de l'Automobile übernimmt 51 und Sakar 49 Prozent der Unternehmensanteile. Neuer Fog-Geschäftsführer wird Jacob Abbou, der Präsident des Verlagshauses. Dem französischen Fachmagazin "Décision Atelier" zufolge liegt der Verkaufspreis bei 2,7 Millionen Euro. Der Umsatz von Fog Automotive dürfte nach Schätzungen im laufenden Jahr rund 15 Millionen Euro unter Vorjahr liegen. 2008 setzte das Unternehmen 45 Millionen Euro um. Von der Marke Fog Automotive sind in Frankreich mehr als 120.000 Hebebühnen, Reifenmontiermaschinen und Fahrwerksvermessungssysteme in Betrieb, meldete das Unternehmen. Mit einer deutschen Niederlassung in Herborn sind die Franzosen auch hierzulande präsent. Fog (Abkürzung für Fabrique d'Outillage de Garage) war 1929 gegründet worden. Im Jahr 2000 erfolgte ein Zusammenschluss mit dem Bereich Werkstattausrüstung von Faucom, der fortan unter dem Namen FFB firmierte. Nach mehreren Gesellschafterwechseln bei Faucom, zwischenzeitlich gehörten auch die Wettbewerber Zippo und Beissbarth zur Gruppe, übernahm schließlich ein institutioneller Investor das Unternehmen. 2007 wurde das Unternehmen wieder Fog Automotive benannt. Neben den neuen Eigentümern tritt laut Branchenkreisen künftig offenbar ein dritter Akteur auf den Plan. Dabei soll es sich den Angaben zufolge um keinen Unbekannten handeln. Die Beissbarth-Mutter Bosch wird künftig als externer Partner eine gewichtige Rolle spielen. So hieß es im Fachmagazin "Le Journal de l'Automobile", Fog werde in Forschung und Entwicklung und im Aftersales-Bereich verstärkt mit dem deutschen Unternehmen zusammenarbeiten. Darüber hinaus könnte Fog vom Vertriebsnetzwerk des Kooperationspartners profitieren, so das Wirtschaftsblatt. Und natürlich soll auch Bosch Nutzen aus der Allianz ziehen: Dem Magazin "Après Vente" zufolge eine klare Win-Win-Situation, da es den Deutschen einen Zugang zu wichtigem Hebebühnen-Know-how sichert. (msh/re)
Übernahme: Fog Automotive ist verkauft
Der französische Werkstattausrüster Fog Automotive ist laut einer Mitteilung gerettet. Die neuen Investoren sind die Verlagsgruppe Coprosa und der Diagnosespezialist Sakar SAS.