Hartmut Röhl, Präsident des Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA), hat den Vorsitz des europäischen Dachverbands des Kfz-Teilehandels (FIGIEFA) übernommen. Wie der GVA jetzt mitteilte, wurde Röhl in den turnusgemäßen Vorstandswahlen am 24. Mai in Brüssel von den FIGIEFA-Mitgliedern einstimmig für die nächsten drei Jahre zum Präsidenten gewählt. Bereits von 2002 bis 2006 hatte Röhl dieses Amt bekleidet.
Der Kampf gegen Service- und Ersatzteilmonopole der Fahrzeughersteller, etwa durch den Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile, sowie der Zugang der Unternehmen des freien Marktes zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller, einschließlich der Basisinformationen zur Ersatzteilidentifikation, stehen laut Röhl ganz oben auf dem Arbeitsprogramm der FIGIEFA. Zudem will der das Thema Telematiksysteme zum weiteren inhaltlichen Schwerpunkt seiner Amtszeit machen, da auch hier eine Einschränkung der Wahlfreiheit der Verbraucher bei Wartung und Reparatur drohe.
Das neue FIGIEFA-Präsidium besteht neben Röhl und Vizepräsident Michel Vilatte (FEDA / Frankreich) aus folgenden Mitgliedern: Eric Rommerts (RAI-AUTOVAK / Niederlande), Eyal Tarablus (YPG / Türkei), Christer Liljenberg (SBF / Schweden), Alfred Franke (SDCM / Polen) und Schatzmeister Brian Spratt (IAAF / Großbritannien). (ng)