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Schulterschluss zwischen ZDK und IG Metall: "Fachkräftelücke muss geschlossen werden"

29.09.2023 14:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schulterschluss zwischen ZDK und IG Metall: "Fachkräftelücke muss geschlossen werden"
© Foto: ProMotor/T.Volz

Die Sozialpartner des Kfz-Gewerbes haben eine gemeinsame Strategie zur Fachkräftesicherung erarbeitet. Im Fokus stehen bessere Qualifizierungs- und Arbeitsbedingungen.

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Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen in der Automobilbranche haben der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die IG Metall eine gemeinsame Strategie zur Fachkräftesicherung vereinbart. Die Sozialpartner sichern sich Unterstützung zu und fordern Maßnahmen von der Politik ein, wie sie am Freitag bekannt gaben. "Fachkräftesicherung im Kfz-Handwerk kann flächendeckend mit guten tarifgebundenen Arbeitsbedingungen gelingen", hieß es in einer Erklärung. 

Ziel von Gewerkschaft und Arbeitgebern ist es, Fachkräfte zu gewinnen, zu qualifizieren und zu halten. Dazu pochen IG Metall und ZDK auf eine stärkere Anerkennung der beruflichen gegenüber der akademischen Bildung durch die Politik. Dafür sei der Ausbau des Aufstiegs-BAföGs und staatliche Unterstützung für die Meisterausbildung nötig. Die Schulen der beruflichen Bildung arbeiteten an ihrer personellen und technischen Belastungsgrenze. Hier seien Förderungen für Sanierung und Modernisierung notwendig.

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"Für die Transformation in Verbindung mit den Klimazielen im Verkehrssektor ist die Funktionalität der Kfz-Betriebe Voraussetzung. Deshalb muss die Fachkräftelücke geschlossen werden", erklärte ZDK-Präsident Arne Joswig bei der Vorstellung der Strategie in einem Kfz-Betrieb in Elmshorn (Schleswig-Holstein). 

Zu den weiteren Forderungen gehört, dass Auszubildende wie Studierende ausreichend Unterkünfte in der Stadt und einen besseren Nahverkehr auf dem Land benötigten. Passgenaue Qualifizierungs-, Unterstützungs- oder Wiedereingliederungsangebote sollten für mehr Durchlässigkeit und Chancen in der Branche sorgen. Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, betonte: "Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk sind entscheidende Macher der Mobilitätswende. Sie und die Branche brauchen gute Qualifizierungs- und Arbeitsbedingungen mit mehr Tarifverträgen."

Die Digitalisierung, die Klima- und Antriebswende sowie der Strukturwandel im Mobilitätssektor stellen die Arbeit in Autohäusern und Kfz-Werkstätten vor große Herausforderungen. Zudem beeinflussen neue Vertriebsmodelle und ein geändertes Kundenverhalten das Geschäft und erfordern massive Anpassungen. Derzeit zählt das deutsche Kfz-Gewerbe 37.000 Betriebe mit 435.000 Beschäftigten.

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