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Neue Systeme: Für jeden das passende Werkstattkonzept

12.01.2024 11:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Werkstattsysteme Werkstattkonzepte
Stilkritik: Freundlich ist der Mitarbeiter – aber das gute alte Klemmbrett wirkt heute schon nicht mehr zeitgemäß.
© Foto: adobestock/Kzenon

Die Konzeptgeber aus dem Großhandel haben erkannt, dass sie die Werkstatt-Partner bei der Digitalisierung schneller voranbringen müssen. Außerdem sollen die Betriebe auf die E-Mobilität vorbereitet werden.

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Kurzfassung

Werkstattkonzepte gibt bereits viele - aber offenbar noch nicht genügend. Aus taktischen Gründen werden immer wieder neue Systeme in den Markt gebracht - ob sie dauerhaft Erfolg haben, muss sich zeigen.

Eine der spannendsten Entwicklungen in diesem Jahr war sicher die Einführung des neuen Premium-Werkstattkonzeptes von WM SE. Anfang des Jahres brachten die Osnabrücker "Repmaster" an den Start. Bei den WM-Hausmessen sorgte das neue High-End-Werkstattkonzept "Repmaster" stets für besondere Aufmerksamkeit. Damit wächst die Anzahl der Konzepte weiter, denn der Großhändler hat bereits sieben Voll- und Teilsysteme im Angebot. Maximilian Holtmeyer, Vertriebsleiter Repmaster, erklärt: "Wir wollen mit Repmaster eine neue Premiummarke schaffen, ein neues Konzept, das es so im Markt noch nicht gibt." Offenbar kommt das gut an: "Die Resonanz ist mega", so Holtmeyer.

Das System zeichnet sich bereits durch das ausgefallene Design in der Außen- und Innengestaltung aus. Erkennungszeichen nach außen ist die Farbe RAL-Ton 5011, ein edler dunkelblauer Ton. Bei der Innengestaltung hat sich WM an Apple orientiert. Der Wartebereich mit Loungecharakter ist einladend gestaltet und bietet Kunden die Möglichkeit, die Zeit mit freiem WLAN zum Arbeiten zu nutzen. Wem das zu modern ist: Die Inneneinrichtung ist nicht zwingend vorgeschrieben, der Werkstattbetreiber habe hier alle Freiheiten, betont WM.

Besonderes Augenmerk wird auf die digitale Kompetenz der Betriebe gelegt und in Richtung Zukunft gedacht, auf Kompetenzen im Bereich E-Fahrzeuge. Hinter der Neuschaffung eines Top-Konzeptes steckt auch das Kalkül, dass es viele ehemalige Markenbetriebe gibt, die ihren Vertrag verloren haben und auf der Suche nach einer neuen Heimat sind.

Dass die Konzepte auf die Themen Digitalisierung und E-Mobilität eine Antwort geben müssen, haben auch andere verstanden. Wir haben mit Rolf Keller gesprochen, Konzeptmanager bei der Alliance Automotive Group Germany (AAG). In seiner Funktion hat er die komplette Neuaufstellung und Repositionierung der Werkstattsysteme mitgestaltet. "Wir haben viel Zeit und Geld investiert, auch weil die Konzepte extrem gewachsen sind. " 2016 sei man mit dem Konzept "OK Car-Service" angetreten - mit "dem gefühlt 50sten Konzept", wie Keller augenzwinkernd sagt. Was er meint: Es war mutig, noch ein weiteres Konzept auf den Markt zu bringen, aber ausdrücklicher Wunsch der AAG. Die Außengestaltung und die Gestaltungsmöglichkeiten waren dabei ein wichtiger Aspekt, weshalb das System von vornherein mit drei farblichen Linien entwickelt wurde. Das Logo selbst ist in allen Farblinien schwarz gehalten. Wichtige Neuerung: "Wir haben die Webseite komplett individualisiert, im Gegensatz zur früheren Standardseite können jetzt individuelle Inhalte gezeigt werden. Das macht die Werkstatt entweder selbst oder mithilfe des Vertriebsmitarbeiters. Wichtiges Tool ist der Werkstatfinder unter www.okcarservice.de. Dort können Kunden nach PLZ Werkstätten im Umkreis von 50 Kilometern finden.

Ebenfalls neu ist "Autoversteher TV". Unter der Marke werden vom Konzeptgeber Video-Inhalte produziert, die in der Werkstatt beispielsweise auf einem Bildschirm laufen können. Die Inhalte gibt es auch auf Youtube und Instagram. Zu sehen ist alle 14 Tage ein neuer Kurzfilm mit Inhalten rund um die Problematik für Autofahrer. "OK Car-Service" versteht sich als digitales Konzept. Die digitale Terminvereinbarung und digitales Marketing sind zwei wichtige Kernelemente. Eine weitere wichtige Zukunftsinvestition sieht Keller in dem Modul "NexDrive" - dabei handelt es sich um ein optionales Konzeptmodul für die Reparatur von E-Fahrzeugen. Er sieht hier gute Chancen für den freien Markt, weil der Kunde die hohen Verrechnungssätze der Markenbetriebe nicht dauerhaft bezahlen wolle. NexDrive stützt sich auf die Ausbildung der Mitarbeiter und die Bereitstellung des nötigen Equipments. Für eine überschaubare Eintrittsinvestition von 5.000 Euro für Equipment und Schulung bekommt die Werkstatt alles, was sie für den Einstieg in die Reparatur ­benötigt.

Werkstattkonzepte 2023
© Foto: Redaktion asp
Werkstattkonzepte 2023
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