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Multitalent

22.06.2012 12:02 Uhr

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Sun PDL 3000

Die Snap-on Equipment GmbH setzt seit Anfang dieses Jahres mit dem neuen Diagnosegerät PDL 3000 die Reihe bedienerfreundlicher und mit großer Prüftiefe ausgestatteter Scantools fort. Hohe Leistungsfähigkeit bei einem günstigen Preis zeichnet das PDL 3000 aus.

Wir erwarten viel von Diagnosegeräten“, sagt Günther Neuhierl, Kfz-Meister im Autohaus Niedermayer in Neukirchen bei Straubing. „Da wir Kundendienste für alle Marken anbieten, müssen sie einfach zu bedienen sein, schnell Diagnosen durchführen und dabei möglichst eine breite Palette von Fahrzeugen abdecken können.“ Seit drei Monaten arbeiten Günther Neuhierl und seine Kollegen mit dem neuen Scantool PDL 3000. Die aktuelle Software 12.2 ermöglicht es ihnen dabei 96 Prozent der Hersteller abzudecken, Fehler aus der OBD auszulesen beziehungsweise zu löschen sowie Servicerückstellungen und Stellgliedtests vorzunehmen. Darüber hinaus können Einstellfunktionen und Codierungen durchgeführt werden.

„Bei der Entwicklung des PDL 3000 haben wir unser Hauptaugenmerk auf eine einfache, selbsterklärende Bedienung gelegt“, erklärt Jürgen Lischka, Gebietsverkaufsleiter Süd bei der Snap-on Equipment GmbH aus Unterneukirchen. „Vorbild war hier die Bedienführung, wie sie gute Mobiltelefone heute bieten.“ Die Bedieneinheit des PDL 3000 besteht daher aus einem Vierwege-Wippschalter, der die Navigation am Bildschirm steuert und jeweils eine Taste für die Ja-(Weiter-) beziehungsweise Nein- (Zurück-) Bestätigung. Ergänzt werden diese noch durch eine so genannte Verknüpfungstaste, die individuell durch den Anwender belegt werden kann. Mit ihr ist es möglich, häufig benötigte Funktionen, wie zum Beispiel die Einstellungen des Bildschirms oder die Screenshot-Funktion schnell und ohne Umwege über die Menüführung aufzurufen. Hierzu ist lediglich eine einmalige Einstellung unter dem Menüpunkt „Extras“ erforderlich. Neben der klassischen Tastenbedienung können aber auch alle Funktionen bequem über den Touchscreen-LCD-Bildschirm gesteuert werden. Das PDL 3000 lässt sich so bei Bedarf auch mit einer Hand bedienen. Für gute Ablesbarkeit sorgt dabei ein großes, reflexfreies 5,7 Zoll-Farbdisplay (ca. 142 mm) mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel.

„Für uns ist sehr nützlich, dass das PDL 3000 bereits wenige Sekunden nach dem Einschalten betriebsbereit ist“, sagt Günther Neuhierl. „Wir setzen es daher vor allem in der Direktannahme ein, um den Kunden schnell und aussagekräftig über den Ist-Zustand seines Fahrzeugs zu informieren.“ Hilfreich ist hier auch, dass nach der Eingabe der fahrzeugspezifischen Daten (Modell, Baujahr, Motorisierung), der Werkstatt-Profi die genaue Position des Diagnosesteckers abrufen kann. Langes Suchen nach dem OBD-Stecker entfällt daher. Die Kommunikation zu den Fahrzeugsystemen erfolgt über einen Multiplexer, der alle Fahrzeuge mit DL 16-Diagnosesteckern abdeckt (ab Modelljahr 2001). Für alle älteren Modelle bietet Snap-on Equipment ein Adapterkabelset als Option an. Vom Startmenü aus kann der Anwender über den Touchscreen jede gewünschte Funktion direkt anwählen. Der Zugriff auf die Diagnosefunktionen erfolgt dabei über den Menüpunkt „Prüfgerät“. Bereits erfasste Daten können über „Vorherige Fahrzeuge und Daten“ abgerufen werden. Zusätzlich sind unter dem Menüpunkt „OBD-II/EOBD“ Direktzugriffe auf typische OBD-Funktionen, wie zum Beispiel der Abruf der Readinesscodes, möglich. Eine oft im Autohaus Niedermayer eingesetzte Funktion ist auch die so genannte Auto-ID. Neben der Motorerkennung zeigt das PDL 3000 in diesem Modus alle tatsächlich im Fahrzeug verbauten Steuergeräte und ihren Ist-Status an. Damit kann vor allem in Mehrmarkenbetrieben jede Fahrzeugausstattung sehr schnell erkannt werden.

„Das PDL 3000 lässt sich darüber hinaus auch bei der Achsvermessung einsetzen“, sagt Jürgen Lischka.“ Hier kann es zur Lenkwinkelinitialisierung bzw. zum Funktionstest nach dem Neueinbau oder Aus- und Wiedereinbau eines Lenkwinkelsensors verwendet werden.“ PDL 3000 wurde dabei speziell für die Achsmessgeräte-Serien John Bean Visualiner X-Cel und Hofmann geoliner GEN 4 ausgelegt und kommuniziert problemlos mit der jeweiligen Geräte-Software. Zusätzlich können über diese Funktion auch sämtliche OEM-Service- und Wartungsprozeduren für die elektronische Stabilitätskontrolle, ABS und elektrische Servolenkung umfassend durchgeführt werden.

Bei Bedarf mobil einsetzbar

Praxisorientiert ist auch die Stromversorgung des PDL 3000. Bei der On-Board-Diagnose während der Probefahrt bekommt das Gerät seinen Strom über die OBD-Dose vom Fahrzeug. Im Bedarfsfall kann sie aber auch über Batterien (AA) beziehungsweise entsprechende Akkus oder über ein Netzteil erfolgen. Somit ist es überall im Autohaus und Werkstatt einsetzbar. Weitere nützliche Ausstattungsmerkmale sind ein integrierter Haken zum Aufhängen und die gummigeschützte Gehäuseeinrahmung.

Damit das PDL 3000 immer auf dem Stand der Zeit ist, bietet Snap-on Equipment beim Kauf des Scantools zwei Update-Varianten an. Einen vom Kauf des Gerätes unabhängigen 24 Monate-Update-Lizenzvertrag und einen 12 Monate-Lizenzvertrag, der zusammen mit dem Gerät erworben wird. Im Lizenzvertrag enthalten ist auch die Nutzung einer Hotline, die bei Problemen dem Anwender zur Verfügung steht.

„Unabhängig von den Updates ist das PDL 3000 auch bei Auslauf der Verträge uneingeschränkt weiter nutzbar“, sagt Jürgen Lischka. „Vor allem freie Werkstätten mit festem Kundenstamm können so selbst entscheiden, wann sie wieder Updates benötigen. Unsere Hotline steht jedoch nur Kunden mit gültigem Lizenzvertrag zur Verfügung.“

Das Diagnosestool PDL 3000 Pro kann inklusive allem nötigen Zubehör direkt bei Snap-on Equipment (www.snapon-equipment.eu) oder über die üblichen Vertriebswege erworben werden. Marcel Schoch

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