Die neuen Eigentümer des Motorradbauers MZ wollen künftig auch Motoren herstellen. Daher sei der Name der Firma in MZ Motorenwerke Zschopau geändert worden, sagte Ex-Motorradrennfahrer Martin Wimmer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa. Er hatte das schwer angeschlagene Traditionsunternehmen am Montag gemeinsam mit seinem Ex-Kollegen Ralf Waldmann und seiner Ehefrau Martina Häger gekauft. Nach Informationen des Radiosenders "MDR Info" setzen die neuen Eigentümer auf kleine Motorräder und moderne Roller. MZ sei immer maßgeblich an der Entwicklung im Motorradbau beteiligt gewesen, sagte Wimmer dem Radiosender. "Das ist eine Tradition, die wir glauben, fortsetzen zu können und zu müssen." Demnach sollen in Zschopau künftig Motorräder bis 500 Kubikzentimeter Hubraum und Sport-Motorräder gebaut werden. Außerdem wolle man abgasarme beziehungsweise elektrische Roller für Städte entwickeln. Bisher gehörte MZ der malaysischen Firma Hong Leong Industries und firmierte als MZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH. Zu DDR-Zeiten galt die Firma mit einer Produktion von 85.000 Maschinen im Jahr als größter Motorradhersteller der Welt. Das Unternehmen hat eine mehr als 100-jährige Tradition. (dpa)
Motorradbauer MZ: Umfirmierung in MZ Motorenwerke Zschopau

Da die neuen Eigentümer künftig auch Motoren bauen wollen, wird das Unternehmen in MZ Motorenwerke Zschopau umbenannt.