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Management-Buy-out: VW trennt sich von Stop+go

18.07.2011 16:58 Uhr
Stop+Go Signalisation
Das Werkstattkonzept Stop+Go ist von leitenden Mitarbeitern übernommen worden.
© Foto: Stop+Go

Das Werkstattkonzept ist von leitenden Mitarbeitern übernommen worden. Die 24 eigenen Betriebe werden zentral geführt. VW bestätigte den Verkauf, wollte aber zu Details keine Angaben machen.

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Volkswagen hat das Stop+go-Engagement beendet. Die Stop+go Systemzentrale GmbH wurde im Rahmen eines Management-Buy-out (MBO) von leitenden Mitarbeitern übernommen. Dies teilte das Werkstattkonzept auf Anfrage mit. Die ehemalige VW-Tochter habe sich in den vergangenen Monaten neu strukturiert, die Zentrale sei von Unna nach Jüchen umgezogen, hieß es. Als neuer Eigentümer fungiert die Stop+go GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Chef bleibt Detlef Saemisch, nun in der Position des geschäftsführenden Gesellschafters. Ein VW-Sprecher bestätigte auf Nachfrage den Verkauf, wollte aber zu Details keine Angaben machen. Auch die Motive des Verkaufs und die Frage nach der weiteren Strategie zur Kundenbindung von Haltern älterer Fahrzeuge wollte der Konzern nicht kommentieren. Der Sprecher erklärte lediglich, dass durch die jahrelange Erfahrung der Mitarbeiter im freien Markt eine Fortführung der Arbeit in der "gewohnten Qualität" gewährleistet sei. Stop+go hat derzeit 24 eigene Betriebe, die eigenen Angaben zufolge alle "zentralseitig geführt werden". Bereits im Frühjahr 2011 wurden in Kassel und Bremen zwei weitere Betriebe eröffnet. Franchisepartner gehören hingegen nicht mehr zum Netz. Die Bestandsbetriebe aus der Zeit vor der Neugründung 2008 sind größtenteils ausgeschieden oder scheiden in Kürze aus. "Expansion von Stop+go wieder hochfahren" Die neuen Eigentümer setzen weiterhin auf das Werkstattkonzept und wollen "die Expansion von Stop+go wieder hochfahren". Genaue Pläne gebe es jedoch noch nicht, hieß es. "Ein Stop+go-Betrieb hat im Durchschnitt über 10.000 Kunden. Die Kundenzufriedenheit ist nach wie vor auf vergleichsweise sehr hohem Niveau", sagte der Sprecher. Stop+go hatte die beim Neustart 2008 gesteckten Ziele in den vergangenen Jahren nicht erreichen können. Das Konzept sah ursprünglich vor, dass pro Jahr bundesweit mehr als 20 Filialen und Franchisebetriebe in Ballungszentren an den Start gehen. Wie die ehemalige Mutter VW verfolgen auch die neuen Besitzer mit dem Angebot vor allem das Ziel, Segment-III-Kunden auch von nicht zum VW-Konzern gehörenden Marken für Werkstattleistungen zu gewinnen. Angeboten werden neben Reparaturen auch Zubehör, Reifen und Pflegeprodukte. Filialen gibt es derzeit in Berlin, Düsseldorf, Wuppertal, Dortmund, Herne, Kassel, Nürnberg, Erfurt, Chemnitz, Halle, Leipzig, Hannover, Braunschweig, Bremen, Hamburg und Kiel. (se/ng)

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KOMMENTARE


Rolf Achtzig

20.07.2011 - 09:59 Uhr

Na, endlich hat das Sterben auf Raten ein Ende. Seit 1994 hat man rumgedoktert und gebastelt, blieb von den selbst gesteckten Zielen jedoch meilenweit entfernt. "Wir können alles, außer freiem Reparaturmarkt", muss man wohl als Fazit aus dem VW-Rückzug ziehen. Da half es auch nix, vor ein paar Jahren in Sachen Schnellservice erfahrene Manager aus dem Hause ATU abzuwerben. Wenn der Konzern nicht weiß, ob er nun Geschäfte im freien Markt machen will oder nicht, dann können die auch nix reißen. Nur ein bißchen schwanger geht halt nicht. Schade(n) nur für die VW-Händler, die an das Konzept geglaubt, dem Konzern vertraut und auf eigenen Kappe investiert haben. Während stop+go in der VW-Konzernbilanz wahrscheinlich nicht mal ne Fußnote wert ist, werden einige Händler unter Umständen schwer an ihrem Invest zu kauen haben.


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