Die staatliche Förderung in Höhe von je 260 Euro für den nachträglichen Einbau eines Rußpartikel-Filters in ältere Diesel-Fahrzeuge droht ein Flop zu werden. "Kaum einer will das Geld“, zeigte sich Karl-Heinz
Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, enttäuscht.
Lediglich 565 Autofahrer hätten in den vergangenen fünf Monaten die Förderung von je 260 Euro in Anspruch genommen, sagte Bley. Im Juni seien es 85 gewesen. Bundesweit stünden 16.437 Förderungen von je 260 Euro aus dem mit 30 Millionen Euro gefüllten Topf in der Statistik.
Der Spitzenreiter der Fördermaßnahmen sei NRW (50 Prozent Anteil), Niedersachsen habe nur einen Anteil von 3,4 Prozent. Bremen ist mit 45 Fördermaßnahmen Schlusslicht.
Bley sagte, möglicherweise müsse man über eine Verlängerung der Förderung in Berlin nachdenken, denn allein in Niedersachsen gebe es ein Potenzial von knapp 250.000 älteren Diesel-Pkw, die von der gelben auf die grüne Umweltplakette nachgerüstet werden könnten. Die finanzielle Förderung laufe noch bis zum Jahresende. (tm)