Hella hat in Zusammenarbeit mit VW einen Front-Scheinwerfer entwickelt, bei dem die Funktionen Abblendlicht, Fernlicht, Blinklicht und Tagfahrlicht ausschließlich mit der Leuchtdiodentechnik realisiert wurden. Wie das Unternehmen mitteilte, werde der LED-Scheinwerfer derzeit als Studie an einem Golf getestet, um Aufschluss über die Leistungsfähigkeit derartiger Systeme im realen Betrieb zu erhalten. Eine Serienlösung wird für 2008 erwartet.
Für die Lichtfunktionen des Scheinwerfers setzt der Hersteller unterschiedliche optische Systeme ein. Kernstück sind sieben fünfeckige Kunststofflinsen in wabenförmiger Anordnung. Daneben befindet sich ein schaufelförmiger Freiflächen-Reflektor, der gemeinsam mit vier Waben-Segmenten das Abblendlicht erzeugt. Für das Fernlicht kommen die weiteren drei Segmente hinzu, tagsüber bilden alle sieben das Tagfahrlicht. Zusätzlich sind unterhalb des Reflektors sechs Standard-LEDs in Reihe für das Blinklicht platziert.
Den Angaben zufolge ermöglichen Leuchtdioden auf Grund ihres modularen Aufbaus sowie der großen Auswahl unterschiedlicher Optiken komplett neue Scheinwerfer-Formen und -Anordnungen. Neben den Designaspekten gilt aber die Wartungsfreiheit der LEDs als Hauptgrund für die Entwicklung. Ziel sei es, einen Scheinwerfer zu entwickeln, der ein Fahrzeugleben lang ausfallsicher funktioniert, so Hella. (rp)