Zulieferer TRW will bis 2016 die zweite Generation seines Fußgängerschutzsystems (Pedestrian Protection System – PPS) zur Serienreife bringen. Diese verfüge im Vergleich zur Vorgängergeneration über mehr Sensoren, sei leistungsfähiger sowie robuster und nutze eine Kombination von Beschleunigungs- und Drucksensoren zur verbesserten Erkennung einer Kollision mit einem Fußgänger, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die erste Generation seines Fußgängerschutzsystems hat TRW seit 2009 bei Porsche in Serie und ist ebenfalls bei Chrysler in der Serienproduktion.
"In den Industriestaaten ist die Anzahl von Verletzten oder Toten im Straßenverkehr gesunken. Jedoch steigt der Anteil der Fußgängerunfälle mit Todesfolge weltweit weiter an", sagte Peter Lake, Executive Vice President für Sales und Business Development bei TRW. Schätzungsweise 35 Prozent der weltweiten Verkehrstoten seien Fußgänger und Verkehrsteilnehmer außerhalb eines Fahrzeugs.
Für sein Fußgängerschutzsystem verwendet TRW entweder ein Steuergerät (ECU) oder integriert das System in ein bestehendes Airbag-Steuergerät. Bei einem bevorstehenden Unfall erkennt der Algorithmus, ob das Fahrzeug mit einer Person oder einem anderen Objekt kollidiert. Handelt es sich um einen Fußgänger, löst das System automatisch einen Mechanismus aus, der den hinteren Teil der Motorhaube pyrotechnisch anhebt. Damit wird gerade der Kopfbereich des aufprallenden Fußgängers besser geschützt – die häufigste und schwerwiegendste Verletzungs- und Todesursache. (asp)
Fußgängerschutzsystem: TRW arbeitet an der zweiten Generation

Voraussichtlich ab 2016 soll ein verbessertes System dazu beitragen, die Zahl von außerhalb eines Fahrzeugs getöteten Verkehrsteilnehmern zu senken.