Die Rechenspiele des Bundesverkehrsministeriums zur Pkw-Maut waren der Aufreger vor Ostern. Die sehr konkret errechneten Varianten, wie teuer eine Autobahn-Vignette sein sollte, waren natürlich laut Regierung keinesfalls für den Praxiseinsatz gedacht. Gebetsmühlenartig folgte das Dementi und danach der bereits zuvor hundertfach durchexerzierte Austausch der Argumente pro und contra Maut. Diese Argumente kann man auch in Bezug zum Werkstattgeschäft bringen: Verlagerung des Verkehrs auf mautfreie Straßen bedeuten mehr Unfälle und damit mehr Umsatz im Reparaturgeschäft - so zynisch das klingen mag. Andererseits wird die weitere Verteuerung der Mobilität die Bereitschaft der Kunden senken, in die Wartung ihrer Fahrzeuge zu investieren. Wir wollen daher von Ihnen wissen, welche Auswirkungen Sie befürchten. Rechts in der Boxenspalte können Sie unter "Frage der Woche" abstimmen. Vergangene Woche hatten wir nach Ihren Eindrücken zum Geschäft mit Gas-Nachrüstungen gefragt. Das Ergebnis ist mehr als deutlich: Nur sieben Prozent vermögen aktuell eine steigende Nachfrage nach LPG- oder CNG-Lösungen auszumachen. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer erklärte, die Finger von Gas-Nachrüstungen zu lassen. Der Markt sei in erster Linie durch ungelöste Probleme und unseriöse Anbieter gekennzeichnet. (asp) Eine Übersicht aller Umfrageergebnisse finden Sie übrigens unter http://www.autoservicepraxis.de/cms/asp-voting-archiv.html
Frage der Woche: Pkw-Maut - gut oder schlecht fürs Geschäft?

In dieser Woche wollen wir den aktuellen Aufreger aus Werkstattsicht betrachten. Würde sich die Einführung einer Autobahn-Vignette auf das Wartungs- und Reparaturgeschäft auswirken?