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Finanzkrise?: ATU verhandelt über Erleichterung der Kreditbedingungen

03.09.2007 14:52 Uhr
Reifenmontage bei ATU
Das schlechte Winterreifengeschäft hat bei ATU für einen Ergebnisrückgang gesorgt.
© Foto: ddp / David Hecker

Unternehmen dementiert sinkende Gewinnerwartung / "Fundamentale Daten sind gut"

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Die Autowerkstatt-Kette ATU verhandelt nach einer schwachen Ertragsentwicklung mit den Banken über eine Erleichterung ihrer Kreditbedingungen. In Bankenkreisen wurden am Montag entsprechende Angaben der "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe) bestätigt. Der Prozess laufe und werde voraussichtlich in Kürze abgeschlossen sein, hieß es. Damit wolle sich das Unternehmen mehr Spielraum für saisonale Schwankungen verschaffen. ATU hatte angesichts des zurückliegenden milden Winters und entsprechend schwacher Geschäfte mit Winterreifen und anderen Winterartikeln im vergangenen Jahr einen deutlichen Ergebnisrückgang verbucht. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA)sank um fast zwölf Prozent auf 160,1 Mio. Euro. Weitere Angaben der Zeitung, wonach ATU seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr deutlich zurückgenommen habe, wies das Unternehmen zurück. Es gebe lediglich Szenarien für den Fall, dass sich das Wintergeschäft abermals ungünstig entwickeln werde, aber keine exakten Prognosen. In dem Bericht hatte es geheißen, die Kette habe ihren 40 Kreditgebern kürzlich berichtet, dass das EBITDA in diesem Jahr nur 138 Mio. statt der ursprünglich angepeilten 210 Mio. Euro erreichen könnte. Dabei wurde auch auf die Anlaufkosten für neue ATU-Filialen im Ausland verwiesen, die laut Bankkreisen höher seien, als geplant. Die Zeitung hatte auch berichtet, wegen schlechter Geschäftszahlen hätten einzelne Banken bereits begonnen, Darlehen an Hedge-Fonds zu veräußern. Auch dies bestätigte der Sprecher nicht. Es gebe derzeit keine Erkenntnisse darüber, dass Verschiebungen zu Hedge-Fonds stattgefunden hätten. Die Autowerkstatt-Kette war im Sommer 2004 für 1,45 Mrd. Euro von dem US-Finanzinvestor KKR übernommen worden. Gut eine Mrd. Euro davon seien mit Schulden finanziert worden, die ATU aufgeladen wurden, hieß es in dem Bericht. ATU: Fundamentale Daten sind gut Der Unternehmenssprecher bezifferte den gegenwärtigen Schuldenstand von ATU auf rund 700 Mio. Euro, mit sinkender Tendenz. Die "fundamentalen" Daten der Geschäftsentwicklung seien gut, ergänzte er, und verwies u.a. auf den Umsatzanstieg im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent auf 1,39 Mrd. Euro. (dpa)

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