Den US-Konzernen Honeywell und DuPont droht wegen möglicher Absprachen bei einem Kältemittel für Auto-Klimaanlagen ein Bußgeld der EU-Wettbewerbshüter. Wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte, leitete sie gegen die Unternehmen ein Kartellverfahren ein. Den Wettbewerbshütern liegen nach eigenen Angaben Beschwerden vor, wonach Honeywell und DuPont "im Hinblick auf die Entwicklung der neuen Generation von Kältemitteln wettbewerbsfeindliche Vereinbarungen getroffen haben sollen", schrieb die Kommission. Absprachen zum Schaden von Konsumenten und Kunden sind in der EU streng verboten - auch wenn die Unternehmen ihren Sitz außerhalb der Union haben. Falls die Kommission ihre Vorwürfe beweisen kann und eine förmliche Entscheidung fällt, drohen den Unternehmen hohe Bußgelder von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Üblicherweise wird dieser Rahmen aber nicht ausgeschöpft. (dpa)
EU-Kommission: Kältemittelherstellern droht Bußgeld

Honeywell und DuPont sollen sich bei einem Kältemittel für Auto-Klimaanlagen abgesprochen haben. Die EU-Wettbewerbshüter haben deshalb gegen die beiden US-Unternehmen ein Kartellverfahren eingeleitet.