Renault will künftig bei Elektrofahrzeugen den Ton angeben. "Das Interesse unserer Kunden ist riesig", sagte der Vorstandsvorsitzende der Renault Deutschland AG, Achim Schaible, am Donnerstag in Düsseldorf. 2012 werde der Autobauer seine Palette von Elektrofahrzeugen auf vier Modelle aufstocken. Auf lange Sicht wolle Renault mit dieser Strategie Marktführer im Bereich von E-Autos werden, sagte der Deutschland-Chef. Bei einer weltweiten Produktionskapazität von rund 90.000 E-Fahrzeugen habe sich das Unternehmen in diesem Jahr bereits 8.000 Stück für den deutschen Markt gesichert. Um die Autos für die Kunden erschwinglich zu halten, werden die Batterien vermietet. Die Preise für die vier E-Modelle liegen zwischen 7.000 und 26.000 Euro. Mit dem Kangoo Z.E. sei Renault hoffnungsvoll gestartet. In den kommenden Monaten folgten die Modelle Fluence Z.E. der Cityflitzer Twizy und im zweiten Halbjahr die Kompaktlimousine Zoe. Mit dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr zeigte sich Schaible zufrieden, obwohl es durch die Erdbebenkatastrophe und den Tsunami in Japan mehrere Monate zu Lieferengpässen bei Motorenkomponenten kam und das Unternehmen Produktionseinbußen verzeichnete. Infolge der Einschränkungen habe Renault den Privatkundenmarkt gestärkt, der auch rentabler sei. Insgesamt wurden in Deutschland gut 181.000 Pkw der Marken Renault und Dacia sowie Nutzfahrzeuge neu zugelassen. Der Marktanteil lag bei 5,3 Prozent. Im Privatkundenmarkt schob sich Renault nach eigenen Angaben mit einem Anteil von 7,1 Prozent hinter VW (19,1) und Mercedes (9,1) auf Rang drei. Seine Stellung als erfolgreichster ausländischer Hersteller in Deutschland will Renault auch 2012 halten: Bis zum Jahresende peilt der Autobauer ein Neuzulassungs-Volumen von knapp 190.000 Stück an. (dpa)
E-Autos: Renault will Marktführer werden

Der Vorstandsvorsitzende der Renault Deutschland AG, Achim Schaible sieht ein "riesiges Interesse" der Kunden. Mit 2011 ist er zufrieden: Im Privatkundenmarkt schob sich die Marke nach seinen Angaben auf Rang drei.