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Corona-Krise trifft Rheinmetall: Automotive-Sparte eingebrochen

28.07.2020 10:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Der Umsatz in der Automotive-Sparte brach im zweiten Quartal um die Hälfte ein.
© Foto: Rheinmetall

Die Corona-Krise hat die ohnehin schwächelnde Automobilbranche hart getroffen. Das bekommen auch Zulieferer wie Rheinmetall zu spüren. Doch das zweite Standbein des Konzerns bleibt stabil.

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Aufgrund des coronabedingten Stillstands der Auto-Industrie ist der Umsatz der Automotive-Sparte von Rheinmetall im zweiten Quartal um mehr als die Hälfte eingebrochen. Der Konzern erwirtschaftete von April bis Juni mit der Automotive-Sparte gerade einmal 338 Millionen Euro, wie aus am Montag veröffentlichten, vorläufigen Zahlen des Unternehmens hervorgeht. Im Vorjahresquartal lagen die Umsätze bei 726 Millionen Euro. Das operative Ergebnis des Segments rutschte tief in die roten Zahlen - nämlich von plus 52 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf minus 52 Millionen Euro im genannten Quartal.

Dass Umsatz und Ergebnis im Gesamtkonzern weniger heftig einbrachen, liegt an der starken Rüstungssparte von Rheinmetall, deren Umsätze selbst in Corona-Zeiten der Krise trotzten und deutlich zulegten. So sank der Konzernumsatz im zweiten Quartal lediglich von 1,47 Milliarden auf gut 1,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis blieb mit 36 Millionen Euro im positiven Bereich (Vorjahr: 110 Millionen Euro).

Dass die Rüstungssparte das schwächelnde Autogeschäft von Rheinmetall kompensiert, ist nicht erst seit Corona-Zeiten der Fall. Dementsprechend kam die Ankündigung des Konzerns, strategische Optionen für das Automobilzulieferergeschäft zu prüfen, an der Börse gut an und sorgte für steigende Aktienkurse. Zudem kündigte der Konzern mit Sitz in Düsseldorf an, für die Sparte Abschreibungen in Höhe von 300 Millionen Euro vorzunehmen.

Rückstellungen gebildet 

Für das dritte Quartal werden außerdem Rückstellungen von 40 Millionen Euro gebildet, die zwischen 2020 und 2022 zahlungswirksam werden sollen, hieß es von Rheinmetall. Diese sollen vor allem dafür verwendet werden, Produktion zu verlagern, Strukturen und Kapazitäten den neuen Gegebenheiten anzupassen.

Man stelle sich darauf ein, dass die Nachfrage nach Autos auch künftig geringer ausfallen wird. Für das laufende Jahr rechne man mit einem Rückgang der weltweiten Autoproduktion von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (dpa)

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