Die BMW Group rüstet sich für einen möglichst frühen Einsatz von kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK) im Automobilbau. Zu diesem Zweck hat die BMW Group eine Entwicklungs- und Zulieferpartnerschaft mit der US-amerikanischen Firma Zoltek AG geschlossen. Ziel der Kooperation sei es, in den nächsten 5 Jahren CFK-Karosserien für den großflächigen Serieneinsatz herzustellen, teilte der Konzern heute mit. BMW entwickelt und erprobt bereits in einer Pilotanlage im Landshuter Innovations- und Technologie-Zentrum (LITZ) eine neue Technologie, mit der Fahrgastzellen von Serienautos aus CFK hergestellt werden können. Kohlefaserverstärkte Kunststoffe in der Karosseriestruktur bieten nach heutigem Technologiestand das größte Einsparungspotenzial beim Fahrzeuggewicht. Das hochfeste Material wiegt laut BMW bis zu 50 Prozent weniger als Stahlblech und bis zu 30 Prozent weniger als Aluminium-Profile. Darüber hinaus werde durch den Einsatz von Kohlefasern die Anzahl der Bauteile verringert: "So können großflächige, aus Aluminium oder Stahlblech nicht darstellbare Bauteile aus CFK hergestellt werden, was zudem neue Freiheiten im Automobildesign schafft", so der Konzern. Zudem ist das Material korrosionsbeständig.
BMW: In fünf Jahren Kunststoff-Karosserie in Serie

Für Einsatz von CFK Kooperation vereinbart