Die Frankfurter Automechanika (14. bis 19. September) ist auch in diesem Jahr für Autohaus- und Werkstattmitarbeiter ein Pflichttermin. Unser Partnerdienst AUTOHAUS sprach mit Messedirektor Thomas Aukamm über die Aussichten nach dem Krisenjahr 2009 und aktuelle Trends im automobilen Aftermarket. Herr Aukamm, zehn Tage sind es noch bis zum Beginn der Automechanika 2010? Wie ist der Stand der Dinge? Eines können wir jetzt schon sagen: Die Automechanika 2010 wird eine starke Veranstaltung. Wie bei der Rekordmesse vor zwei Jahren werden wir auf rund 168.000 verkauften Quadratmetern alles das präsentieren, was den automobilen Aftermarket ausmacht. Bei den Besucherzahlen wollen wir das Ergebnis von 2008 mit mehr als 160.000 Gästen erreichen. Wie viele Aussteller erwarten Sie? Aktuell haben sich 4.430 Unternehmen angemeldet. Wir kratzen damit am Erfolg der Automechanika 2008, als es am Ende 4.471 Aussteller waren. Der Auslandsanteil ist in diesem Jahr sogar leicht auf 81 Prozent gestiegen. War damit zu rechnen nach dem Krisenjahr 2009? In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Situation war es nicht vorherzusehen, dass sich die Automechanika 2010 so positiv entwickeln wird – auch mit Blick auf andere Aftermarket-Veranstaltungen. Dort gab es im vergangenen Jahr zum Teil große Einbrüche. Wir hoffen, dass dieser Erfolg bei Ausstellern und Besuchern bis zum Ende der Veranstaltung sichtbar sein wird. Was macht die Automechanika für die Unternehmen interessant? Keine Veranstaltung auf der Welt kann die Internationalität einer Automechanika aufweisen. Ich war zunächst auch sehr skeptisch und habe mir alle Messen angeschaut. Aber es ist definitiv so: Wir sind bei Produkten und Dienstleistungen für den Kfz-Aftermarket am breitesten und am tiefsten aufgestellt. Das ist weltweit einmalig. Für die Aussteller ist die Automechanika die Plattform, um sich einerseits den heimischen Kunden zu präsentieren und um andererseits Geschäfte im internationalen Umfeld zu tätigen. Die Messe ist aber auch eine Drehscheibe für das Drittlandgeschäft. Der ausländische Besucher und Aussteller kann sich in Frankfurt nicht nur über den deutschen Markt informieren, sondern findet auch Anbieter aus der ganzen Welt, die mit komplett anderen Produkten und Dienstleistungen am Start sind. Was spricht den deutschen Besucher an? Auch der deutsche Besucher erhält auf der Automechanika die Möglichkeit, neue Aftermarket-Produkte zu entdecken, die er in dieser Art und Weise nirgendwo anders findet. Im Gegensatz zu den professionellen Leistungsschauen großer Werkstattausrüster hat er den weltweiten Markt ungefiltert vor sich. Er kann sich frei orientieren und das beste Produkt für sich und sein Unternehmen wählen. Lassen sich schon gewisse Branchentrends für die Automechanika 2010 ableiten? Es werden in diesem Jahr verschiedene Themen sehr detailliert behandelt. Ein Beispiel ist das Schadenmanagement, das für viele Betriebe eine Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine Chance ist. Auf der Automechanika können die Unternehmer die Optimierungspotenziale für das eigene Geschäft herausfinden und sich entsprechend auf die neuen Gegebenheiten ausrichten. (AH)
Automechanika-Chef: "Keine Messe ist so international wie die Automechanika"
Die Frankfurter Automechanika ist auch in diesem Jahr ein Pflichttermin für Autohaus- und Werkstattmitarbeiter. Messedirektor Thomas Aukamm über Trends und Perspektiven im automobilen Aftermarket.