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Ausblick Maserati: Mit Vollgas in Richtung Strom

09.04.2024 06:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Maserati Grecale (2023)
Maserati-Bestseller mit weitem Abstand ist mit knapp 20.000 Einheiten das vor zwei Jahren lancierte SUV Grecale.
© Foto: Maserati

Vor wenigen Jahren noch nahezu undenkbar: Ausgerechnet die italienische Sportwagenmarke Maserati macht Druck beim Wandel zur Elektromobilität. Schon in vier Jahren soll kein Verbrenner mehr unter einem neuen Modell stecken.

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Maserati zählt in der Welt der automobilen Luxusmarken zu jenen wenigen Herstellern, die in Sachen Elektromobilität außergewöhnlich engagiert vorgehen. Bis Ende nächsten Jahres sollen alle Modelle der Italiener jeweils auch in einer vollelektrischen Version erhältlich sein. 2028 – zwei Jahre früher als ursprünglich geplant – soll das gesamte Portfolio ausschließlich elektrisch fahren. "Wir geben Vollgas, um den Wandel zur Elektrifizierung voranzutreiben", sagt CEO Davide Grasso.


Maserati Grecale (2023)

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Derzeit verkauft die Stellantis-Marke in über 70 Ländern, die Exportquote beträgt 86 Prozent. Im vorigen Jahr lag der globale Absatz bei 26.600 Fahrzeugen, Rekord in der Firmengeschichte. Bestseller mit weitem Abstand ist mit knapp 20.000 Einheiten das vor zwei Jahren lancierte SUV Grecale. Jüngst hat Maserati die elektrische Version Folgore (italienisch für Blitz) vorgestellt. Die dann stärkste (410 kW / 560 PS) und teuerste (124.300 Euro) Variante der Baureihe richtet sich hauptsächlich gegen den neuen Porsche Macan und rollt ab Mai zu den Händlern.


Maserati Grecale Folgore (2024)

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Optisch unterscheidet sich der batterieelektrische Grecale kaum von den Verbrenner-Modellen. Den Entwicklern gelang es, in die bestehenden Giorgio-Plattform ein Batteriepaket von 105 kWh (brutto) und zwei jeweils 205 kW starke E-Motoren zu installieren. Sie kommen von Jing-Jin Electric (JJE) aus China, ebenso wie die Akkuzellen (CATL). Die Reichweite beträgt 500 Kilometer. Maserati erwartet, dass sich zirka ein Drittel der Grecale-Kunden für den elektrischen Antrieb entscheiden.


Maserati Grecale Barbie

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Ebenfalls als Vollstromer bieten die Italiener die Sportwagen GranTurismo und GranCabrio an. Hier stecken sogar drei Elektromotoren mit insgesamt 560 kW / 762 PS unter der Karosserie. Der GT ist bereits bestellbar, die offene Version folgt im Sommer.


Maserati Grancabrio (2025)

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Das Jahr 2024 bedeutet allerdings auch das Aus dreier bestehenden Baureihen. Die Businesslimousine Ghibli und das Flaggschiff Quattroporte wurden bereits eingestellt. Dieses Frühjahr trifft es auch das erste SUV der Marke, den Levante. Gleichzeitig verabschiedet sich die Marke damit vom Achtzylinder, der besonders in den USA gut nachgefragt wurde.

Was die Nachfolgemodelle angeht, muss sich die Klientel in Geduld üben. Für 2027 kündigt Maserati ein sogenanntes UV (Utility Vehicle) im E-Segment an. Es dürfte sich dabei um den nächsten Levante handeln. Allerdings ist nicht geklärt, ob der Name beibehalten wird. Gesetzt ist dagegen die neue Generation des Quattroporte. Debüt: 2028. Die Luxuslimousine soll in ihrem optischen Auftritt komplett neu überdacht werden und einem ähnlichen Wow-effekt auslösen wie 2003 die erste Generation mit dem Ferrari-Motor.


Maserati MC20 Notte Edition

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Auf der Strecke beim Wandel zur elektrischen Luxusmarke bleibt der Ghibli. Dessen Rolle soll der nächste Quattroporte mit übernehmen. Levante und Quattroporte werden ausschließlich vollelektrisch unterwegs sein und die neue 800-Volt-Architektur der Stellantis-Plattform STLA-Large nutzen. Ihr werden bis zu 800 Kilometer Reichweite zugeschrieben.


Maserati MC20 Cielo

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Bereits 2025 erweitert Maserati sein Stromangebot um die beiden Supersportwagen MC20 und MC20 Cielo (Spyder). Sie rollen zusammen mit den Verbrenner-Varianten (Nettuno-V6) am Stammsitz in Modena vom Band. Man bleibt damit seiner Maxime treu, Entwicklung und Produktion aller Modelle den Stempel "Made in Italy" aufzudrücken.


Maserati MC20

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