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Alternative Antriebe: BMW verabschiedet sich vom Wasserstoff

07.12.2009 09:17 Uhr
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BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger: "Es wird vorerst keine neue Wasserstoff-Testflotte geben."
© Foto: Automotive Agenda

Laut BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger wird es vorerst keine neue Wasserstoff-Testflotte geben. Sie sei ungeeignet für den Großeinsatz. Daimler hält dessen ungeachtet an der Brennstoffzellentechnik fest.

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BMW stellt seinen Feldversuch mit Wasserstoff betriebenen Luxuslimousinen erst einmal ein. "Es wird vorerst keine neue Wasserstoff-Testflotte geben", sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger dem "Handelsblatt" (Montag). Damit folgt BMW Volkswagen. Der Wolfsburger Autokonzern hatte sich als erster deutscher Hersteller sowohl gegen die Wasserstoffverbrennung als auch gegen die Brennstoffzellentechnik entschieden. Sie sei ungeeignet für den Großeinsatz. Experten halten das der Zeitung zufolge aber für eine riskante Strategie. Ein Sprecher ergänzte auf Anfrage, Wasserstoff bleibe neben dem Elektroantrieb eine langfristige Alternative. "Wir forschen derzeit beispielsweise an einem Tank, aus dem sich Wasserstoff nicht so schnell verflüchtigt." Eine neue Flotte bringe derzeit kaum neue Erkenntnisse. Die Antriebstechnik an sich laufe, wichtig sei vor allem die Frage der Speicherung des extrem flüchtigen Gases. Seit Jahrzehnten forschen Autohersteller an der Wasserstofftechnik, um das umweltbelastende Benzin ersetzen zu können. Während Daimler Wasserstoff mit Brennstoffzellen in Strom umwandelt, verbrennt BMW das Gas in herkömmlichen Motoren. Bislang gibt es aber nicht mehr als Testflotten und eine Hand voll Tankstellen. Daimler hält an Brennstoffzelle fest Der Konkurrent Daimler hält trotz der Skepsis der Konkurrenten an seiner Brennstoffzellentechnik fest. "Das ist gut für die Umwelt und die Menschen. Genau darum wollen wir diese Technologie so schnell wie möglich zur Marktreife bringen", sagt Unternehmenschef Dieter Zetsche. Auch der Linde-Chef Wolfgang Reitzle will den Wasserstoff- Antrieb noch nicht abschreiben. "Die Wasserstofftechnologie stand noch nie so kurz vor dem Durchbruch wie heute", sagte er der Zeitung. Linde ist nach eigenen Angaben der weltweit führenden Wasserstoff- Lieferant. Daimler und Linde haben mit den Mineralölkonzernen Shell und OMV eine Absichtserklärung für den Bau eines flächendeckenden Tankstellennetzes unterschrieben. Daimler will zunächst eine Kleinserie von B-Klasse-Modellen produzieren und spätestens 2015 eine Großserie auf den Markt bringen. Die beiden Energieversorger Vattenfall und EnBW bauen Strom-Tankstellen auf. (dpa)

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