Wenn es um wohlige Wärme im Innenraum geht, macht dem Mercedes SL 350 keiner was vor. Wie die Fahrzeugtester des ADAC ermittelten, sorgt das Cabrio schon in sieben Minuten für ein angenehmes Raumklima und belegt damit den Spitzenplatz unter den über 500 vom Club getesteten Fahrzeugen. Die Autos mussten dabei in der eisigen, auf minus zehn Grad abgekühlten Kältekammer mit der eigenen Heizung warme 22 Grad für die Passagiere erzeugen. Bei den Fahrzeugen mit vollwertigen Rücksitzen gelang dies dem Mercedes CLS 63 AMG am besten. Er stellte die geforderte Temperatur im vorderen Wagenbereich schon nach acht Minuten zur Verfügung, im Fond dauert es nur eine Minute länger. Noch schneller (sieben Minuten) wird es Fahrer und Beifahrer im BMW 120i warm, im Wagenfond dauert es aber vier Minuten länger als im CLS. Bei den Kleinstwagen schneidet der Fiat Panda 1,2 8V Natural Power mit neun bzw. 14 Minuten am besten ab. Durch ihren höheren Wirkungsgrad erzeugen Dieselmotoren weniger Abwärme, die zum Aufheizen des Innenraums genutzt werden kann. Daher kommt z.B. der Opel Agila 1,3 CDTI erst nach 20 bzw. 26 Minuten auf die geforderten 22 Grad. Kommt ein Selbstzünder obendrein in einem Fahrzeug mit großem Innenraum zum Einsatz, ist laut ADAC Geduld gefragt. So erzielt der Ford Galaxy 2.2 TDCi DPF beim Heizungsvergleich die schlechtesten Werte. Bei klirrender Kälte dauert es vorne 23 Minuten, im hinteren Fahrzeugbereich sogar länger als eine halbe Stunde, bis es angenehm warm wird. Ein mit Zusatzheizung ausgestatteter BMW X6 35d kommt dagegen vorne schon nach acht, hinten nach zehn Minuten auf akzeptable Temperaturen. (ng) Die Sieger und Verlierer der einzelnen Fahrzeugklassen finden Sie unten in der Box unter "Dateidownload".
- ADAC Heizungsvergleich 2010 (77.8 KB, IMAGE/JPEG)