Bei einem aktuellen ADAC-Crashtest wurden insgesamt zehn Kleinwagen bezüglich ihrer Sicherheit beim Heckaufprall untersucht. Das Ergebnis: Viele Sitzsysteme in der Kleinwagenklasse bieten bei einem Heckaufprall kaum Schutz vor einem HWS-Schleudertrauma. So erfüllen die Sitze des VW Polo, Fiat Punto, Ford Fiesta und des Nissan Micra nicht die gestellten Mindestanforderungen, teilte der ADAC mit. Sie wurden wegen mangelnder Stabilität und kaum vorhandener Schleudertrauma-Schutzwirkung mit "schwach" bewertet. Der BMW Mini und Opel Corsa erhielten die Note "ausreichend". Lediglich die Sitzsysteme des Toyota Yaris sowie des Smart wurden mit "gut" befunden. Beim Opel Corsa wurden während der Testreihe zwei unterschiedliche Sitzsysteme untersucht. Neben dem mit "ausreichend" bewerteten Basismodell wurde darüber hinaus das gegen Aufpreis erhältliche Kopfstützensystem "Protech" untersucht. Ergebnis: Ebenso wie beim Renault Clio wurde vom ADAC ein "zufriedenstellend" vergeben. Jedoch ließ sich die Schutzwirkung nur bei niedrigen Geschwindigkeiten nachweisen. Zu den am häufigsten auftretenden Mangel gehören die nicht verstell- bzw. arretierbaren und nachgiebigen Kopfstützen und eine ungenügende Stabilität der Sitze. Dies führe häufig auch zu Gefahren für die Insassen auf den Rücksitzen, so das Ergebnis weiter. Der ADAC forderte daher die Hersteller auf, die Sitzsysteme stabiler zu gestalten. (sr)
ADAC: Bedenkliche Sitzsysteme in Kleinwagen
Nur Smart und Toyota Yaris erhielten ein "gut"