Sechs sozial benachteiligte Jugendliche, ein Kfz-Meister, eine Pädagogin und ein alter Opel sind die Protagonisten der ZDF-Dokumentation "Schrauben für die Zukunft". Der Fünfteiler, der vom 9. bis 13. April, jeweils um 12 Uhr auf ZDF Info zu sehen ist, zeigt den Wiederaufbau eines 30 Jahre alten Ascona B – vom Kauf der schrottreifen Karosserie über das Schweißen, Schrauben und Lackieren bis hin zur Präsentation des Replica-Weltmeisterautos von 1979 auf einer großen Oldtimermesse.
Über sechs Monate hatte das ZDF im vergangenen Jahr in der Kfz-Werkstatt der Autonomen Jugendwerkstätten (Ajw) in Hamburg-Lokstedt gedreht. Das Filmteam begleitete die Jugendlichen dabei nicht nur, wie sie sich den technischen Herausforderungen stellten, sondern auch mit Zeitdruck, Konflikten in der Gruppe und zusätzliche Berufsorientierungstrainings umgingen.
Bei den Ajw werden junge Menschen mit schlechtem oder ohne Schulabschluss in verschiedenen Berufen ausgebildet, unter anderem als Kfz-Mechatroniker. Ziel ist es, die Youngsters, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben, fit für einen Job zu machen. Bereits 2009/10 hatte der Jugendberufshilfeträger mit seinen Azubis und Neuntklässlern einen Rallyewagen gebaut.
Nach Senderangaben ist geplant, eine Zusammenfassung der Doku-Soap im Juli 2012 im ZDF-Hauptprogramm auszustrahlen. (rp)