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Renault Alpine A 110: "Der Plattfisch" wird 50

31.05.2012 00:22 Uhr
Zwischen 1962 und 1977 wurden fast 7.500 Exemplare der Alpine A 110 gebaut.
© Foto: Renault

Der legendäre Sportwagen des Autohändlers Jean Rédélé wurde vor einem halben Jahrhundert in Paris vorgestellt. Anlass für Renault, die vor allem technisch interessante Historie umfangreich zu beleuchten.

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Die Alpine A 110 zählt zu den großen Automobillegenden Frankreichs. Mit ihrem Namen verbinden sich Rallye-Triumphe, allen voran der Gewinn der internationalen Markenmeisterschaft 1971 und der ersten Rallye-Weltmeisterschaft 1973. 2012 wird "le Turbot" ("der Plattfisch") 50 Jahre alt, Anlass für Renault, einen Rückblick auf die Historie des Sportwagens zu werfen.

Die A 110 Berlinette "Tour de France" der kleinen Sportwagenmanufaktur Alpine ist ein Blickfang auf dem Pariser Autosalon im Oktober 1962. Das Fahrzeug scheint direkt von der Rennstrecke zu kommen: Mit 1,13 Meter Höhe reicht der Neuling den meisten Betrachtern gerade einmal bis zur Hüfte. Die aerodynamisch geformte Frontpartie mit Scheinwerfern hinter Plexiglasabdeckungen, die flache Windschutzscheibe, die niedrigen Seitenfenster und die sanft abfallende Heckpartie lassen keinen Zweifel am Wesen des gerade einmal 3,85 Meter langen Zweisitzers aufkommen. Das Kampfgewicht von 575 Kilogramm auch nicht.

Schöpfer der A 110 ist Jean Rédélé, ein Renault Händler und Rallye-Pilot aus Dieppe an der Kanalküste. Er baut seit 1955 in seiner Heimatstadt Sportwagen auf Renault Basis. Zur Erinnerung an seinen Sieg beim Coupe des Alpes 1954 auf einem Renault 4 CV 1063 gibt er ihnen den Markennamen "Alpine". Sein Konzept: Alpine-Modelle sind keine Hochpreis-Exoten, sondern Sportwagen für jedermann, die sich in jeder Renault Werkstatt warten lassen.

Vorgänger A 108

Als erstes Modell aus eigener Fertigung bringt Rédélé 1955 das kleine, leichte Sportcoupé A 106 auf Basis des Renault 4 CV heraus. Die Typbezeichnung bezieht sich auf die Baureihen-Chiffre des Triebwerks (1060er-Serie). Mit der A 106 startet bei dem Kleinserienhersteller von der Kanalküste auch die Tradition der Kunststoffkarosserie, kombiniert mit einem Plattform- oder Zentralrohrrahmen. 1958 führt die Sportwagenschmiede aus Dieppe den Typ A 108 ein, zunächst als Cabriolet, ab 1959 auch als Variante mit festem Hardtop. Die Basis bietet der Renault Dauphine.

Im September 1960 erscheint bei der Tour de France Automobile die Berlinette A 108. Das flache Heckmotor-Coupé nimmt in Grundzügen bereits die Form der A 110 vorweg und erfüllt mit zahlreichen Siegen und Podiumsplatzierungen voll und ganz die Erwartungen ihrer Schöpfer, so dass bei Erscheinen der A 110 der Name Alpine bereits bekannt ist. Da im Zusammenhang mit den Sporterfolgen stets auch der Name Renault fällt, steht die Leitung des Automobilherstellers den Aktivitäten Rédélés durchaus wohlwollend gegenüber.


50 Jahre Alpine A 110

50 Jahre Alpine A 110 Bildergalerie

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