Die Balance zwischen hochkarätigen Fahrzeugen und ebensolchen Teilnehmern einerseits sowie fester Bodenhaftung andererseits zu behalten, ist nicht einfach. Den Veranstaltern der Ennstal-Classic gelingt diese Balance seit 18 Jahren. Die diesjährige Veranstaltung lockte vom 14. bis 18. Juli 210 Teams in die Steiermark. Wie jede Oldtimer-Rallye begann auch die Ennstal-Classic mit der technischen Abnahme der Fahrzeuge einschließlich Verbau der Transmitter zur Zeitnahme. Wie bereits in den letzten Jahren standen an diesem und am Vortag die Spezialisten von AVL Ditest bereit, um Zündverteilern und Vergasern zur optimalen Einstellung zu verhelfen. Am 15. Juli ging es zunächst zur Bergwertung auf den Stoderzinken und von dort gut 300 Kilometer durch die Steiermark. Stationen: Sölkpass, Prebersee, Turrach, Nockalm, Radstädter Tauern. Noch weiter ging es am Folgetag: von Gröbming über den Sölkpass, Triebener Tauern, Kaiserau, Steyr, Spital, Pyhrn, Schloss Pichlarn, Bad Mitterndorf, Bad Aussee und Bad Ischl nach Schladming, insgesamt mehr als 500 Kilometer. Stelldichein für Prominenz und Hersteller Nach dem "Grand Prix von Gröbming", einer Parade historischer Rennsportfahrzeuge, wurden Sebastian Klackl und Gernot Kronberger auf Porsche 356 B S-90 als Sieger der Ennstal-Classic 2010 geehrt. Mit dabei auch in diesem Jahr zahlreiche Prominente wie Sir Stirling Moss, der trotz eines schweren Sturzes Anfang März nach Gröbming reiste. Weitere Promis: David Coulthard, Sebastian Vettel, Jochen Mass, Derek Bell, Hans Herrmann und nicht zuletzt Maria Teresa de Filippis. Zunehmend nutzen auch Automobilhersteller die Ennstal-Classic zu PR-Zwecken. Heuer sah man in Gröbming Fahrzeuge aus den Sammlungen von Alfa Romeo, Audi, BMW, Mercedes-Benz, Opel und Porsche. BMW Group Classic, mit einem aufwändigen Zelt in Gröbming vertreten, nahm mit gleich vier Stromlinien-328 teil. (pd)
Ennstal-Classic 2010
