Der Daihatsu Charade wurde 1977, kaum in Japan auf den Markt gekommen, zum Auto des Jahres gekürt. Zwei Jahre später startete der Hersteller mit dem zwischen Kleinwagen- und Kompaktklasse positionierten Modell den deutschen Vertrieb. Dem ersten viertürigen Modell mit einer Leistung von 50 PS, folgte weniger später ein Zweitürer. Heute sei das Nachfolgemodell der ersten Generation ein gesuchtes Sammlerstück, insbesondere aufgrund des ungewöhnlichen "Bullauges" in der hinteren Dachsäule, hieß es in einer Mitteilung.
Die zweite Generation folgte 1983 und wird im kommenden Jahr ihre Oldtimer-Reife erreichen. Sie war zum Einstand in der Motorisierungsvielfalt sowie Höhe, Breite und Länge gewachsen. Auf diese Weise bot der Neuling mehr Platz im Innenraum. Gleich geblieben war das quer eingebaute vordere Einliter-Dreizylinder-Aggregat. In der weiteren Entwicklung reihte sich 1987 die dritte Modelllinie, deren Schöpfer auf eine modernere Formensprache setzten. Das kantige Antlitz wich einer fließenden und runden Linienführung.
Mitte des Jahrzehnts kam der Charade Gtti mit einer Leistungssteigerung durch Einspritzung, Turbolader und Vierventiltechnik auf den Markt. Den Angaben zufolge erreichte der mit einem Leergewicht von 810 Kilogramm leichte Charade eine Leistung von 101 PS. In der Folge beschleunigte das Fahrzeug in acht Sekunden von Null auf 100 km/h.
Seit dem Facelift im vergangenen Jahr vermarktet die Marke hierzulande mittlerweile die fünfte Generation. Der aktuelle Charade ist baugleich mit dem Yaris von Konzernmutter Toyota. Aufgrund des Rückzugs vom europäischen Markt wird die Daihatsu-Vertriebshistorie im kommenden Jahr allerdings zu Ende gehen. (msh)