Unter dem Namen "Bosch Automotive Tradition" steigt der Stuttgarter Zulieferer jetzt verstärkt ins Oldtimer-Ersatzteile-Geschäft ein. Schon zuvor hatte das Unternehmen Einzelteile für historische Fahrzeuge vertrieben. Nun solle die Produktpalette vergrößert und zusätzlich durch Service-Wissen rund um das Thema Old- und Youngtimer, etwa in Form von Ausrüstungslisten oder Reparaturanleitungen erweitert werden. Nicht mehr produzierte Ersatzteile sollen wie bisher aus weltweiten Lagerbeständen zusammengeführt und in Zukunft auch nachgefertigt werden. Zudem werde die Langzeitlagerung von Originalteilen ausgebaut, teilte das Unternehmen mit. Die Komponenten sollen künftig über die Classic-Bereiche der Automobilhersteller sowie Classic-Großhändler und Bosch-Service-Werkstätten erhältlich sein. Ab kommendem Frühjahr will Bosch mit dem neuen Geschäftsbereich auch im Internet präsent sein. Das Unternehmen reagiere damit auf die steigende Zahl der historischen Fahrzeuge in Deutschland, die in den letzten zehn Jahren bei den Youngtimern um 75 Prozent, bei den Oldtimern um fast 250 Prozent zugenommen habe. Rund 700.000 Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre und älter sind, seien derzeit auf Deutschlands Straßen unterwegs. Ein Oldtimer-Fan gebe durschnittlich rund 1.000 Euro im Jahr für die Ersatzteile aus. (ds)
Bosch weitet Geschäft mit Oldtimer-Ersatzteilen aus

"Automotive Tradition" soll auch Wissen rund um die historischen Fahrzeuge vermitteln