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BMW feiert: 50 Jahre Rettung vor Daimler

30.11.2010 16:25 Uhr
BMW-Aktionärsversammlung 1959
Historische BMW-Aktionärsversammlung auf der Münchner Theresienhöhe anno 1959.
© Foto: BMW

Daimler übernimmt BMW – vor 50 Jahren war das eine wahrscheinliche Variante. Doch die Aktionäre und die Familie Quandt retteten den Münchnern damals die Eigenständigkeit. Der Autobauer erinnerte am Dienstag mit einem Festakt daran.

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BMW will seine Eigenständigkeit behaupten und sieht sich auch für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. "Niemand kann exakt vorhersagen, wie wir uns in 20 oder 40 Jahren fortbewegen", sagte Konzernchef Norbert Reithofer während eines Festaktes des Autobauers am Dienstag in München. Es sei aber sicher, dass die Nachfrage nach Mobilität weiter wachsen werde, vor allem in Boom-Regionen wie China oder Indien. BMW stelle sich der Aufgabe, neue Antriebe und Konzepte zu entwickeln, sagte Reithofer. "Und das tun wir aus eigener Kraft als eigenständiges Unternehmen." BMW erinnerte mit der Feierstunde an eine Hauptversammlung vor 50 Jahren. Am 30. November 1960 hatte der Unternehmer Herbert Quandt bei dem Aktionärstreffen in München ein Konzept vorgestellt, das das damals kriselnde Unternehmen vor einer Übernahme durch die frühere Daimler-Benz AG rettete. Der Festakt in der Alten Kongresshalle auf der Theresienhöhe fand am Dienstag an jenem Ort statt, an dem am 9. Dezember 1959 die Aktionäre die Übernahme von BMW durch Daimler-Benz vereitelt hatten (s. "Mehr zum Thema" unter diesem Text in der Box). BMW war in den 50er Jahren auch angesichts einer verfehlten Modellpolitik finanziell in Not geraten. Ein Jahr zuvor hatten sich die Aktionäre auf einer Hauptversammlung gegen die Übernahmepläne gewehrt und 1960 die Weichen für Eigenständigkeit gestellt. Die Familie Quandt ist bis heute Großaktionär bei BMW. Die Kinder von Herbert Quandt, Susanne Klatten und Stefan Quandt, sitzen im Aufsichtsrat. "Ihr Engagement in der unternehmerischen Tradition von Herbert Quandt gibt uns die Möglichkeit, die Zukunft weiterhin eigenständig und aus eigener Kraft zu gestalten", sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Joachim Milberg. Nicht mehr 6.900 Mitarbeiter, sondern 96.000 "BMW ist eigenständig und selbstbestimmt, ein unabhängiger Hersteller mit einer starken finanziellen Basis", sagte Stefan Quandt. Der Konzern habe sich stets Herausforderungen gestellt und sei immer bereit zu Veränderungen gewesen. "Mit diesem Anspruch ist das Unternehmen BMW in den letzten fünf Jahrzehnten vom vor dem Konkurs stehenden Übernahmekandidaten zum weltweit erfolgreichsten Anbieter von Premiumfahrzeugen geworden", sagte Quandt. BMW habe sich in den vergangenen 50 Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, betonte Milberg. Die Zahl der Mitarbeiter habe sich in dieser Zeit von 6.900 auf 96.000 erhöht. Verkaufte BMW damals rund 42.000 Autos im Jahr, sind es im Konzern in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge. (dpa)

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