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AvD-Oldtimer-Grand-Prix: Bereit für den Ritt auf der Kanonenkugel

10.08.2010 12:57 Uhr
BMW M1 Procar von Fritz Wagner
Der BMW M1 von Fritz Wagner startet am kommenden Samstag und Sonntag.
© Foto: AvD

Zur 38. Auflage seiner historischen Rennsportveranstaltung erwartet der Automobilclub neben mehr als 60.000 Zuschauern auch wieder viele Profi- und Promi-Rennfahrer. Beim "Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft" gehen fünf BMW M1 an den Start.

Etwa 60.000 Zuschauer erwartet der Automobilclub von Deutschland (AvD) vom 13. bis 15. August zum 38. AvD-Oldtimer-Grand-Prix. Dann verwandelt sich der Nürburgring wieder in ein rollendes Freilichtmuseum für historischen Motorsport. Wie der Club in seiner Vorankündigung mitteilte, steigt beispielsweise der mehrfache deutsche Rennsport- und Tourenwagen-Champion Klaus Ludwig in einen Porsche 935. Mit diesem legendären Turboflitzer feierte Ludwig 1979 seinen ersten Titel in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM). Damals fuhr er für das Team von Porsche Kremer aus Köln in der laufenden Saison zehn Siege und einen zweiten Platz ein. Mit dem "Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft" lebt diese spektakuläre nationale Rennserie aus den 70er und 80er Jahren nun am Ring wieder auf. Beäugt wird Klaus Ludwig in den Sprintrennen beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix von Erich Zakowski, dem Gründer und Teamchef des Zakspeed-Rennstalls, sowie seinem ehemaligen Rivalen Hans Joachim "Striezel" Stuck. Der DRM-Meister von 1972 und Ex-Formel-1-Pilot reist mit seinem Sohn Ferdinand an und wird im Fahrerlager am Stand des TÜV Rheinland sowie am AvD-Stand mehrere Autogrammstunden geben. Im Rahmen dieser Rennen, die am Samstag um 12.55 Uhr und am Sonntag um 13.40 Uhr starten, werden auch fünf BMW M1 gezündet. Zudem messen sich in diesen beiden Läufen weitere Ikonen der 70er und 80er Jahre, Tourenwagen und GT-Fahrzeuge, z.B. der Ford Capri RS. Ihre Premiere auf der Rennstrecke feierten die bayerischen Mittelmotor-Coupés 1979. Im Rahmen der europäischen Formel-1-Rennen startete mit der "BMW M1 Procar Championship": Die besten fünf Formel-1-Piloten des Freitagstrainings stellten sich erfolgreichen GT- und Tourenwagenfahrern in einem Wettbewerb mit baugleichen BMW M1. "Ritt auf der Kanonenkugel" Die Formel-1-Fahrer bekamen ihre 470 PS starken Autos von BMW gestellt, die anderen Procar-Teilnehmer traten für professionelle Privatteams an. Als Mitglied von einem dieser Teams, als Mechaniker bei Cassani Racing, entdeckte Fritz Wagner seine Leidenschaft für die Procars. Er präparierte unter anderem den M1 von Hans-Joachim Stuck, von Christian Danner und arbeitete mit dem damaligen Nachwuchstalent Manfred Winkelhock. Kommende Woche bringt Wagner nun einen ganz besonderen M1 mit zum AvD-Oldtimer-Grand-Prix. Es handelt sich um ein ehemaliges Schnitzer Gruppe 5 Ersatzauto. Dieses wird diesmal noch mit dem Procar Saugmotor starten, aber für das kommende Jahr sind die beiden einzigartigen Schnitzer-Fahrzeuge mit Turbo "Befeuerung" fest beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix eingeplant. "Mit diesen 800-PS-Wagen über die Nordschleife zu fahren, ist wie ein Ritt auf einer Kanonenkugel - hat Striezel Stuck immer gesagt", erzählt der 57jährige Wagner. "Es ist immer noch ein großer Reiz für alle Fahrer, sich in einen M1 zu setzen. Nigel Mansell zum Beispiel wollte letztes Jahr gar nicht mehr aussteigen". Selbst steigt Fritz Wagner allerdings nicht ins Cockpit, das überlässt er seinem Sohn Marco und seinem Bruder Hans. "Man kann sich nur auf eins konzentrieren, fahren oder schrauben", sagt der Oberbayer. Und er schraubt lieber. Sein Hof in Kolbermoor gleicht einem Ersatzteillager und ist wohl ebenso einzigartig wie die Procars. Als BMW 1984 sein Lager auflöste, hat Fritz Wagner alle M1 Procar-Originalteile gekauft und ist somit der einzige, der den Besitzern der begehrten Sammlerstücke inzwischen noch weiterhelfen kann: "Wenn bei einem was kaputt ist, kommt er zu mir. Wir tauschen dann meist alt gegen neu. Ich habe da nie ein Geschäft draus gemacht, ich mache das aus Euphorie für diese tollen Autos."

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