"Kfz-Restauratoren beginnen mit der Datenrecherche bereits Monate vor der eigentlichen Restaurierung, um einen Überblick über den Aufwand zu bekommen", schreibt asp-Autor Marcel Schoch in seinem Buch "Reparieren und Restaurieren – so gewinnen Sie Old- und Youngtimer für Ihre Werkstatt". Dies gilt vor allem wenn der zu restaurierende Oldtimer selten oder exotisch ist. Besonders problematisch wird es darüber hinaus, wenn wesentliche Teile fehlen. Falls die Ersatzteil-Suche nämlich nicht von Erfolg gekrönt ist, müssen die Fachleute diese im Einzelfall nachbauen und dazu naturgemäß deren technische Eigenschaften herausfinden. Brauchbare Dokumentationen, die die Arbeit der Restauratoren deutlich erleichtern, sind beispielsweise Reparaturanleitungen, Ersatzteillisten, Bedienungsanleitungen, Literatur oder sogar alte Wartungsrechnungen. Wenn der Fahrzeughersteller noch existiert, dann sind diese häufig über spezielle Traditionsabteilungen zu beziehen. Oder der Kfz-Profi erkundigt sich bei Old- oder Youngtimerklubs. Darüber hinaus unterstützen Sachverständige der Prüforganisationen, Classic Data oder Deuvet die Suche. Wer dennoch nicht fündig wird, aber besonders hartnäckig ist und über eine große Portion detektivischen Spürsinn verfügt, durchstöbert Antiquariate und Archive – vorzugsweise von spezialisierten Buchhandlungen. (msh)
aspKlassik-Serie, Teil 4: Herausforderung Datenbeschaffung
Das Vorhandensein von Daten ist eine wesentliche Hürde bei der erfolgreichen Oldtimerrestaurierung. Im vierten Teil unserer Serie geben wir Einblick in die teils schwierige Recherche.