Die Zeit des steuerlich geförderten Autohandels durch die Abwrackprämie läuft bald ab. Vorausschauend operierende Autohäuser sollten daher auf Empfehlung des TÜV Süd schon jetzt in den Aftersales-Bereich investieren. Als Hilfestellung will die TÜV Süd-Tochter LC Auto Consult das spezielle Trainingsprogramm "Fit for Service" auf der IAA (Halle 8, Stand 13A) präsentieren. Die Schwerpunkte liegen auf den Themen Kundenbindung und Lagermanagement. Tests belegen, dass immer noch erhebliche Defizite beim Kundenkontakt herrschen, angefangen bei der Beratungsqualität bis zur Reparaturabwicklung. Beim Lagermanagement sollen Kosten durch mehr Effizienz im Bereich Teile und Zubehör gespart werden. Schließlich erhöhten unnötige Teile auf Lager die Kosten enorm, wie das Prüfunternehmen meldete. "Nach einer Auswertung coachen wir die Mitarbeiter, schärfen den Blick für kostenrelevante Faktoren und schulen im Umgang mit dem Kunden“, erläuterte Klaus Stracke, Vertriebsleiter der LC Auto Consult. So könnten bis zu 50 Prozent der Lagerhaltungskosten eingespart werden. Der durchschnittlicher Gegenwert eines optimal gemanagten Lagers liegt nach TÜV-Angaben bei 30.000 bis 300.000 Euro. Das Programm "Fit for Service" sei modular aufgebaut, so LC Auto Consult. Bundesweit vermitteln 15 Berater die Grundlagen der Kommunikation, Produktkenntnisse und liefern Tipps zum Thema Teileeinkauf. Zudem geben sie den Angaben zufolge Servicekräften Wissenswertes für die Betriebspraxis (Marketing, Management und Recht) an die Hand und schulen beispielsweise das richtige Verhalten im Falle einer Reklamation. (msh)
TÜV Süd: Nach der Abwrackprämie ist vor dem Servicegeschäft
Noch entfaltet die Abwrackprämie ihre Wirkung als Absatzmotor. Doch bevor er ins Stottern gerät, sollten sich Autohäuser aber durch ein effizientes Aftersales-Programm rüsten, rät LC Auto Consult. Auf der IAA zeigt die TÜV Süd-Tochter ein spezielles Trainingsprogramm.