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Altfahrzeug-Symposium beim TÜV Nord

02.12.2002 16:39 Uhr

Insbesondere die Recycling-Quoten bereiten den Teilnehmern Sorgen

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Bei der Altfahrzeug-Verordnung gilt schon heute: Hersteller müssen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge kostenlos zurück nehmen, wenn die Fahrzeuge nach dem 1. Juli 2002 in Verkehr gebracht wurden. Diese und andere Regelungen der Verordnung wurden bei einem Symposion beim TÜV Nord Umweltschutz in Hannover behandelt. Zu der Veranstaltung waren insgesamt 100 Fachleute aus Behörden und Betrieben gekommen um sich zu informieren und um gemeinsam zu diskutieren. "Die Veranstaltung hat ihr Ziel mir Sicherheit erreicht, nämlich Informationen auszutauschen und den Horizont über regionale und fachliche Grenzen hinweg zu erweitern", so Paul Widmer vom TÜV Nord. Verwertungsquote: Leergewicht ist entscheidend Insbesondere die Recycling-Quoten bereiten den Teilnehmern Sorgen. Es werde perspektivisch so sein, dass Hersteller dazu verpflichtet werden, ihre eigenen Produkte kostenlos zurückzunehmen und diese Altfahrzeuge zu recyceln: 85 Prozent des Gewichts ab 2006, 95 Prozent ab 2015. Zurzeit aber gelten diese Quoten noch nicht. Bis es soweit ist, können sie jedoch als Messlatte für die Zukunft gelten, um Betriebsabläufe rechtzeitig umzustellen. Bei der Altfahrzeug-Demontage könnten diese Quoten aber ein Problem darstellen, da viele Halter nur noch Autoteile abgeben. Je "weniger Auto" ankommt, desto schwieriger wird es für die Betriebe, die Quote zu erfüllen. Mal ist eine Batterie ausgebaut, mal die Reifen abmontiert, mal fehlen Motor oder Sitze. Doch die Grundlage der Verwertungsquote ist das Leergewicht aus den Fahrzeug-Papieren. Ein weiteres großes Problem seien Werkstätten, die möglicherweise sogar in Schwarzarbeit Autos auf dem Hinterhof zerlegen, um die Reste dann den Demontagebetrieben zu übergeben. Das seien die wahren Konkurrenten der zertifizierten Demontagebetriebe, die in ihre Technik und den Umweltschutz investiert haben, so Axel Gronsky von der Landeshauptstadt Hannover. Ölabscheider, Betonflächen würden sich bei den Hinterhofdemonierern nicht finden. Aber auch diese teildemontierten Autos bringen Geld für die Branche in der Krise, daher sehen viele zertifizierte Demontagebetriebe diese trotzdem als Partner. (od)
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