Nur jeweils wenige Fahrzeuge dürften in Deutschland von zwei Daimler-Rückrufen betroffen sein. Vor allem in europäischen Ländern beordert der Konzern nach asp-Informationen seit Februar bzw. März 77 Mercedes-Benz Sprinter und 64 Smart Fortwo in die Vertragwerkstätten.
Beim Smart mit Sportpaket (Code P27) wurden aufgrund eines Produktionsfehlers zwischen 5. September 2011 und 2. Februar 2012 vorne statt der vorgesehenen Brabus-Federbeine die konventionellen Teile verbaut. Dies könne in extremen Fahrsituationen zu einer Beeinträchtigung des Fahrverhaltens führen, hieß es von Seiten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Die Federbeine werden bei den Fahrzeugen ersetzt.
Bei am 8. Dezember 2011 gebauten Mercedes-Benz Sprinter wurden bei der Befestigung der Abschleppöse und der Anhängerkupplung evtl. Schrauben der falschen Festigkeitsklasse verwendet. Dadurch könnten sich die Teile vom Fahrzeug lösen, inklusive Anhänger oder anderer Fahrzeuge im Fall eines Abschleppmanövers. Das Problem betrifft auch den VW Crafter, genau genommen 47 Fahrzeuge in Europa. Die Schrauben werden in der Werkstatt überprüft und wenn nötig ersetzt. (ng)
Smart und Sprinter: Zwei kleine Rückrufe bei Daimler

Beim Fortwo mit Sportpaket wurden die falschen Federbeine verbaut, beim Sprinter / VW Crafter falsch dimensionierte Befestigungschrauben für Abschleppöse und Anhängerkupplung.