-- Anzeige --

Drei Rückrufe: Kawasaki, Suzuki und BMW holen Motorräder in die Werkstatt

25.07.2008 15:24 Uhr
Drei Rückrufe: Kawasaki, Suzuki und BMW holen Motorräder in die Werkstatt
Bei der Kawasaki ZZR1400 kann eine Schweißnaht reißen.
© Foto: Kawasaki

Die Japaner müssen jeweils ihre hochpotenten Sports-Tourer ZZR1400 und Hayabusa 1300 in die Werkstatt holen, BMW hat nach eigener Aussage einen Rückruf für die Enduro F 800 GS bereits abgearbeitet.

-- Anzeige --
Drei Motorradrückrufe gibt es von den Herstellern Kawasaki, Suzuki und BMW zu vermelden. Die Japaner müssen jeweils ihre hochpotenten Sports-Tourer ZZR1400 und Hayabusa 1300 in die Werkstatt holen, BMW hat nach eigener Aussage einen Rückruf für die Enduro F 800 GS bereits abgearbeitet. Bei etwa 1.100 Münchner Modellen war laut einem Unternehmenssprecher nicht auszuschließen, dass die Verschraubung der vorderen Bremssättel nach Montage des Vorderrads bei neu gelieferten Maschinen im Handelsbetrieb nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nachgezogen wurden, was nun ggf. nachgeholt wurde. Grund: Mit etwas Geschick sei es dem Händler möglich gewesen, das Rad ohne Demontage der Bremssättel einzubauen. "Sollten bei den betreffenden Fahrzeugen die Bremssattelverschraubungen dann nicht überprüft worden sein, hätte es auf Dauer zu losen Bremssätteln führen können", sagte der Sprecher. Bei der Suzuki Hayabusa kann der Motor plötzlich während der Fahrt ausgehen. Grund ist ein nicht korrekt verlegtes Zündschlosskabel, das zu einer Unterbrechung der Stromversorgung und im schlimmsten Fall zum Totalausfall der Fahrzeugelektrik führen könnte. Betroffen sind in Deutschland 1.491 Einheiten (FIN: JS1CK111100100050 bis -4027), die seit Anfang Juni in die Vertragswerkstätten beordert werden. Dort wird die Zündschlosseinheit innerhalb von 20 Minuten kontrolliert und ggf. ausgetauscht, was weitere 60 Minuten in Anspruch nimmt. Kawasaki: Riss der Schweißnaht möglich Bei der Kawasaki ZZR1400 besteht nach Auskunft des Herstellers die Gefahr, dass die Schweißnaht am unteren Querrohr bei hoher Belastung des Motorrades, z. B. bei Fahrten auf rauem Straßenbelag oder durch Schlaglöcher, reißt. "Wenn das Motorrad weitergefahren wird, kann sich das Querrohr lösen und einen Unfall verursachen", sagte ein Sprecher der Marke. Ursächlich für das Problem sei eine Überlastung der Schweißnaht durch ein zu festes Anziehen der Einstellgewinde für die Motoraufhängung. Bei 1.523 Maschinen der Modelljahre 2006 und 2007 wird deshalb seit Mitte Juni in der Werkstatt das Drehmoment der Motorverschraubung überprüft. Ist dieser über einem bestimmten Wert, muss der Motor ausgebaut und der Rahmen auf Risse hin überprüft werden. Wird ein Riss festgestellt, ist ein Austausch des Rahmens notwendig. Die eigentliche Überprüfung dauert laut Kawasaki ca. 30 Minuten. Muss der Motor zur Prüfung des Rahmens ausgebaut werden, dauert dies ca. fünf Stunden. "Sollte dann der noch seltenere Fall eines Risses im Rahmen vorliegen, stimmt der Händler die Reparaturdauer individuell mit dem Kunden ab", erklärte der Sprecher. (ng)
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.