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Warteschleife

18.03.2011 12:02 Uhr

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Klimaservicegeräte für HFO-1234yf

Die Hersteller von Klimaservicegeräten arbeiten aktuell das Lastenheft der Automobilhersteller für das neue Kältemittel ab. In zwei bis drei Monaten sollen dann Seriengeräte verfügbar sein.

Lange wurde um ein geeignetes Nachfolgekältemittel für R134a gerungen. Die deutschen Automobilhersteller favorisierten CO2 und standen damit schließlich alleine da. So kam es zu einem Umschwenken auf HFO-1234yf. Schon auf der Automechanika 2008 zeigten die Hersteller von Klimaservicegeräten Studien sowohl von CO2- als auch von HFO-1234yf-Geräten. Auch auf der Automechanika 2010 waren Klimaservicegeräte ein wesentliches Thema. CO2 war damals vor sechs Monaten bereits vergessen. Doch noch ist keine Eile geboten. Erstmals müssen Fahrzeuge, die im Jahr 2011 homologiert werden, eine Klimaanlage mit HFO-1234yf an Bord haben.

HFO-1234yf noch nicht in Serie

Die aktuellen Frühjahrsneuheiten sind daher noch mit R134a befüllt. Es wird gemunkelt, dass der im vierten Quartal 2011 erwartete Kompaktwagen eines süddeutschen Herstellers als erstes Fahrzeug eine mit HFO-1234yf befüllte Klimaanlage an Bord haben wird. Die Vertragspartner dieses Herstellers werden rechtzeitig zur Markteinführung mit neuen Klimaservicegeräten ausgerüstet sein. Doch auch die für HFO-1234yf entwickelten Klimaservicegeräte sind noch nicht serienreif. Eine Arbeitsgruppe des VDA hat den Herstellern von Klimaservicegeräten ein Lastenheft übergeben, welches zuletzt kurz vor Weihnachten geändert wurde. Diese Änderungen waren nicht so schnell umzusetzen und beschäftigen auch den neu gegründeten ASA-Arbeitskreis Klimaservice. Erst für Mai/Juni wird mit der Verfügbarkeit der ersten Seriengeräte gerechnet. Wer in seiner Werkstatt für alle Eventualitäten gerüstet sein möchte, benötigt ein solches Gerät. Doch wer mit dem Klimaservice Geld verdienen muss, sollte das Thema ruhig auf sich zukommen lassen. Noch für viele Jahre wird der Klimaservice an R134a-Anlagen den Werkstattalltag bestimmen. Wer sich jetzt ein modernes R134a-Klimaservicegerät der aktuellen, an die Norm SAE J 2788 angelehnten Generation kauft, kann dies beruhigt tun. Bis die ersten Klimaservicearbeiten an HFO-1234yf in überfabrikatlichen Werkstätten durchgeführt werden, werden mindestens zwei bis drei Jahre vergehen. Zeit genug, um den neuen Sachkundenachweis zu erlangen und sich in Ruhe mit dem wachsenden Angebot an Klimaservicegeräten zu beschäftigen. Hier ist mit völlig neuen Gerätetypen zu rechnen. Es wird Geräte geben, welche sich vom alten auf das neue Kältemittel umrüsten lassen, und es wird Geräte geben, welche beide Kältemittel abwechselnd verarbeiten können. Auch die integrierte Kältemittelanalyse wird ein Thema sein, denn der hohe Preis von HFO-1234yf wird mit Sicherheit Gauner auf den Plan rufen. re

Tecno und Robinair

In die Luft gegangen

Zweifellos eine Aufsehen erregende Erscheinung ist der Airbus A 380. Wer sich nicht mit Flugzeugtechnologie auskennt, ahnt kaum, dass in den Küchen jedes A 380 zwei Klimasysteme verbaut sind, welche denen von Autos bis auf einige Details entsprechen. Auch diese Klimaanlagen müssen gewartet werden, allerdings unter strengsten Sicherheitsvorschriften. Das Konzept des Klimaservicegerätes AC 788 pro mit seiner hohen Präzision und dem vollautomatischen Arbeitsablauf sowie der Protokollausgabe überzeugte Airbus. Das Robinair AC 788 pro ist nun als einziges Klimaservicegerät für die Wartung zweier Klimaanlagen im Airbus A 380 zugelassen. Schon die Abnahme im Werk erfolgt mit dem Robinair-Gerät. Alle Fluggesellschaften, die den A 380 einsetzen, müssen die speziellen Klimaanlagen in den Küchen mit dem Robinair-Gerät warten lassen, wobei diese Arbeit Mitarbeiter der Tecno GmbH übernehmen, welche auf Anfrage zu den Wartungsstützpunkten der Fluggesellschaften fliegen. Übrigens liegt der einzige Unterschied zwischen dem Robinair AC 788 und dessen Airbus-Version in der Software.

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