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Technik, die begeistert

24.10.2014 12:02 Uhr

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Automechanika 2014 im Rückblick

Die Automechanika 2014 ist Geschichte. Die Werkstattausrüster bewiesen einmal mehr ihre Innovationskraft und stellten eine Fülle neuer Produkte vor, mit denen sich auch kniffelige Aufgaben im Service an der jüngsten Fahrzeuggeneration wirtschaftlich ausführen lassen. Die Werkstatt entwickelt sich immer mehr zum Hightech-Arbeitsplatz.

Selbst wenn man die Automechanika schon seit Jahrzehnten kennt, so ist der Besuch in Frankfurt immer wieder beeindruckend. Da ist einmal die schiere Größe. Selbst der komplette, kaum überschaubare Bosch-Stand in Halle 9.0 umfasste gerade mal ein Prozent der kompletten Ausstellungsfläche der diesjährigen Automechanika. Beeindruckend ist auch, dass diese Messe inzwischen auf allen Kontinenten stattfindet und kaum ein Quartal ohne eine Automechanika vergeht. Trotzdem bleibt Frankfurt mit mehr als 4.600 Ausstellern und 140.000 Besuchern tatsächlich die Weltmesse der Werkstatt mit einem Anteil von 60 Prozent ausländischer Besucher. 25 Prozent aller Besucher kamen nach Angaben der Messe direkt aus dem Werkstattumfeld.

Ein mehr als umfangreiches Angebot

Allerdings ist das Angebot der Automechanika tatsächlich so groß, dass es dem Einzelnen kaum gelingt alle Neuheiten zu entdecken. Und selbst große Innovationen sind manchmal so unscheinbar, dass man Gefahr läuft sie zu übersehen. Und ähnlich dem modernen Auto mit seinem hohen Elektronikanteil zieht auch in die Werkstattausrüstung immer mehr Elektronik ein. Möglich sind heute Produkte, welche man noch vor wenigen Jahren als Requisite für einen Science-Fiction-Film hätte halten können. Ein Beispiel ist das Beissbarth Touchless Fahrwerksvermessungssystem. Dem menschlichen Auge bleibt dessen Funktionsweise gänzlich verborgen. Und doch vermisst es mit hoher Präzision in kurzer Zeit. Auch so ein Produkt aus der Zukunft sind die mit einem Innovationspreis der Automechanika ausgezeichneten Texa Glasses. Dabei werden dem Anwender die zum Beispiel für die Durchführung einer Diagnose erforderlichen Daten im Verfahren Augmented Reality in eine Brille eingeblendet.

Übrigens ging ein weiterer Innovationspreis an den MAHA Fahrprüfstand MFP 3000, welcher es ermöglicht Sicherheits- und Assistenzsysteme zu prüfen. Dazu wird das Auto radfrei angehoben und dessen Räder elektrisch angetrieben. Das Auto „fühlt“ sich wie auf einer Straße, so dass zum Beispiel das ESP geprüft werden kann. Kennzeichenerkennung und Spurhalteassistent lassen sich ebenfalls prüfen. Eine glänzende Idee hat Corghi mit der Reifenmontiermaschine mit integriertem Prüfsystem für Radialkraftschwankungen präsentiert. So lässt sich das eventuell erforderliche Matchen ohne Ummontieren auf eine Auswuchtmaschine ausführen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet. S-tec leistet mit seinem Abgaserfassungselement für Euro-6-Nutzfahrzeuge auch einen Beitrag zur Zeitersparnis, denn mit diesem System lassen sich unterschiedlich konfigurierte Abgasanlagen adaptieren. Ebenfalls Zeit spart das bei BlitzRotary direkt in die Säule integrierte Batterieladegerät. Ein sichtbarer Synergieeffekt der Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen Elektron Bremen. AVL DiTest präsentierte seine allerersten Klimaservicegeräte. Und man wird nicht lange auf die Integration von Diagnosefunktionen warten müssen. Ebenfalls zeitsparend in der Anwendung. Um die Optimierung der Prozesse beim Reifenservice kümmert sich auch Snap-on Equipment mit der neuen Hofmann geodyna 7850p. Die Maschine verfügt über einen neuartigen Radlift und automatische Raddatenerfassung.

Hunter hat seine auf Prozessoptimierung getrimmte Schnellvermessung QuickCheck um die Option Profiltiefenmessung erweitert. Ein überflur montiertes Modul kann die Reifenprofiltiefe bestimmen, während das Rad darüberrollt. Bei Bosch macht man sich zur Visualisierung technischer Informationen ebenfalls die Augmented Reality zunutze. In ein von der Kamera eines Tablet-PC aufgenommenes Live-Bild werden Informationen über verborgende Bauteile, Leitungen oder Steckkontakte eingeblendet.

Im Bereich Hebetechnik wurden gleich mehrere Neuerungen präsentiert. Nussbaum hat zum Beispiel mit der Hyper-Flow-Technologie eine ebenso verblüffend einfache wie faszinierende Möglichkeit duch „Überströmen“ gefunden eine Hydraulikbühne in der obersten Position zu entlüften. Das dient der Langlebigkeit der Bühne, denn beide Seiten fahren nun immer präzise parallel. Diese Technologie kommt aber auch in der neuen hydraulischen Einsteigerbühne von Nussbaum, dem Power Lift HL 2.30 K, zum Einsatz. Herrmann präsentierte in Frankfurt sein Safety Pad II, welches elektronisch funktioniert und optisch anzeigt, wenn beim Heben die Lastverteilung nicht stimmt. Die Technik ist auch bei Fremdfabrikaten nachrüstbar und verbessert die Sicherheit einer Bühne erheblich. Der Hebetechnik-Spezialist autop stellte in Frankfurt seine neue Präzisionsschiebeplatte zur spannungsfreien Achsvermessung vor. Hinter der schlichten Optik verbirgt sich ausgetüftelte Technik, um die Platte unter Last leicht verschiebbar zu halten. Bernd Reich

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