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Raus aus demAlltag

18.05.2012 12:02 Uhr

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Carat Partnertreffen 2012

... rein ins Vergnügen, das war das Motto der Carat-Partnertagung Ende April in Willingen. Im 15. Jahr ihres Bestehens hatte die Teilehandelskooperation zahlreiche Neuigkeiten für die Werkstattpartner zu bieten.

Rund 1.000 Gäste, überwiegend Carat Werkstattpartner mit Familie, kamen aus der gesamten Bundesrepublik nach Willingen ins Sauerland, um mit der Carat-Systemzentrale den Zusammenhalt in der Kooperation zu zelebrieren und Neuheiten rund um die Carat und deren Werkstattsysteme aus erster Hand zu erfahren. Thomas Vollmar, Geschäftsführer der Teilehandelskooperation, freute sich über die zahlreichen Gäste. „Das letzte Tref-fen liegt schon vier Jahre zurück, darum war es höchste Zeit, dass die Carat-Familie sich wieder zusammenfindet.“ Grund zum Feiern gebe es schließlich genug, denn die Carat und ihre Partner hätten ausgesprochen erfolgreich gearbeitet. Vor allem das Servicejahr 2011 sei für alle Betriebe und den freien Reparaturmarkt insgesamt sehr gut gelaufen. Ob das so bleibt, hänge auch davon ab, wie sich die Wettbewerbsbedingungen für den freien Reparaturmarkt weiter entwickeln, so Vollmar. Er ist auch Präsident der international agierenden ADI-Gruppe (Autodistribution International). Als solcher hatte er vor der Partnertagung an einer ADI-Sitzung in Brüssel teilgenommen. Ein Thema war dort unter anderem die Aggressivität, mit der Automobilhersteller aktuell im Ersatzteilmarkt agieren und das offensichtlich europaweit. „Es ist schon befremdlich zu sehen, wie die Automobilhersteller auf der einen Seite versuchen, freie Werkstätten durch immer neue Garantieregelungen, Kundenbindungsmaßnahmen oder nicht zugängliche technische Informationen aus dem Markt zu drängen, andererseits freie Werkstätten aber immer stärker als OE-Ersatzteileinkäufer in den Fokus gerückt werden.“

Damit die Carat Werkstätten im Ge- schäft und vor allem im Fokus der Kunden bleiben, habe man unter anderem die Initiative Carat rockt ins Leben gerufen und wird die Kampagne 2012 weiter ausdehnen. Dazu hat man die Partnerschaft mit der Peter Maffay Stiftung intensiviert und weitere Partner aus der Teileindustrie für die Beteiligung an Stiftungsprojekten ge- winnen können. Unter www.carat-hilft.de ist zudem eine Plattform entstanden, auf der sich Unternehmen über die Hilfsprojekte für Kinder informieren und auch beteiligen können. Dabei wolle man nicht nur Geld einsammeln. Gefragt seien beispielsweise auch Angebote für Ausbildungsplätze, Sachspenden und sonstige Unterstützung.

Menschen, Musik Eventim

Musik als verbindendes Element wird auch 2012 eine große Rolle in den Marketingaktivitäten der Carat-Unternehmensgruppe und der Carat-Werkstattpartner spielen. Anders als 2011 wird man Kunden allerdings keine Karten für bestimmte Künstler und Konzerte anbieten. Die Carat hat mit Europas größtem Ticketverkäufer Eventim eine Kooperation vereinbart. Die beinhaltet Gutscheinpakete für die Partner, die ihren Kunden ab einem bestimmten Rechnungsbetrag Gutscheine über 5, 10 oder 15 Euro zur Verfügung stellen können. „Mit diesen Gutscheinen kann der Kunde sich aus den jährlich mehr als 140.000 Veranstaltungen in Europa seine Wunschveranstaltung aussuchen. Egal, ob er nun Rock, Pop, Klassik, Theater oder Kabarett mag“, erklärte Thilo Brocksch, Leiter der Werkstattsysteme, in Willingen. Die Werkstattpartner erhalten kostenlos ein Mediapaket mit Plakaten, Flyern und Eventim-Gutscheinen zur Bewerbung und Durchführung der Aktion an ihrem Standort. Zudem wird Eventim bei 300.000 Ticketaussendungen an Kunden Carat-Gutscheine über 5, 10 und 15 Euro versenden. Diese sind auf Service- oder Reparaturleistungen in einer der knapp 2.000 Carat-Partnerwerkstätten in Deutschland anrechenbar. „Damit erreichen wir Kunden, für die die Carat und ihre Werkstattsysteme bislang unbekannt waren“, so Brocksch.

Weitere Neuheiten für 2012: Die Systemzentrale hat einen neuen Baustein für das Thema Glasschadenreparatur entwickelt, der zur Jahresmitte starten soll. Darin enthalten ist auch die elektronische Abwicklung mit den Versicherern. Zudem will man in das Thema Unfallschadenmanagement einsteigen, hat dazu einen Vertrag mit einem Schadenmanagement-Dienstleister geschlossen und ist zudem Allianz Fairplay-Partner. Noch erprobt wird der Einstieg in das Geschäft mit Flottenkunden. Dazu hat man Pilotregionen in Ostdeutschland und im Ruhrgebiet definiert. Sollte das Projekt den gewünschten Erfolg bringen, will die Carat 2013 flächendeckend über die Werkstattpartner Services für Flottenkunden anbieten.

Martin Wöllner, verantwortlich für den Vertrieb der Carat-Systeme, ermahnte die Partner aber dazu, sich nicht nur auf neue Systembausteine zu konzentrieren, sondern auch bewährte Module im Markt umzusetzen. Dazu gehöre an erster Stelle ein professionelles Erscheinungsbild des Betriebs mit ebensolcher System-Signalisation. Zudem würden die besten Marketing- und Werbekampagnen nichts bringen, wenn man sie nicht nutzt. Wöllner ließ dabei das Argument vieler Werkstattinhaber, die aktuelle Auslastung sei so gut, da brauche man keine Neukundenwerbung, nicht gelten. „Die Angebote der Systemzentrale erst zu nutzen, wenn der Laden nicht mehr läuft, kann unter Umständen zu spät sein.“

Gier frißt Hirn

In die gleiche Richtung ging die Kritik von Frank Achenbach, Werkstattunternehmer aus Bochum. Er ist Mitglied im Carat-Partnerbeirat und appellierte an seine Kollegen, die gebotenen Services und Module der Zentrale zu nutzen. Zudem forderte er dazu auf auch regelmäßig Feedback an das Gremium der Werkstattvertreter zu geben, ob und wie Leistungen im Markt und bei den Partnern ankommen und wo Verbesserungspotenzial steckt. „Ohne euer Feedback stochern wir sonst mit der Stange im Nebel und haben keinen Ansatz, um Dinge zu verbessern“, so Achenbach. Dass stochern mit der Stange im Nebel kurzfristig durchaus für satte Ge- winne sorgen kann, hatten die Teilnehmer vorher von Wirtschaftsjournalist Frank Lehmann erfahren. Der Erfinder und lange Jahre das Gesicht der ARD-Sendung „Börse im Ersten“ ließ unter dem Motto Gier frisst Hirn die Ereignisse der Bankenkrise aufleben. Sein Vortrag ließ die Gilde der Banker in einem wenig schmeichelhaften Licht erscheinen. „Die Banker waren immer Diener der Realwirtschaft. Das ist vorbei, die haben völlig abgehoben und glauben, sie können losgelöst von der realen Wirtschaft ohne Schranken und Hemmungen agieren.“ Seine Mahnung an die Zuhörer: 1. Wir befinden uns mitten in der Bankenkrise. 2. Zweitens: Kümmert euch um eine eigene Anlagestrategie, die sowohl Aktien als auch bleibende Werte wie Immobilien oder Edelmetalle enthalten sollte. 3. Kümmert euch um eure Mitarbeiter und deren Qualität. Denn das Verhalten der Mitarbeiter gegenüber Kunden sei mit weitem Abstand die wichtigste Ursache für Kundenzufriedenheit oder eben auch Kundenverluste.

Kunden- in erster Linie aber finanzielle Verluste waren das Thema von Rechtsanwalt Peter Bürgel. Der Spezialist für Ver-kehrsrecht hatte sich des Themas Schadensteuerung angenommen und verdeutlicht, welche finanzielle Folgen das Rabatturteil des Bundes-Gerichtshofes (BGH) für Werkstattunternehmer im Unfallschadengeschäft haben kann. Im Anschluss an die Vorträge fanden Workshops von Carat-Partnern aus der Teileindustrie statt, in denen über neue Techniken und Dienstleistungen berichtet wurde. Ab 19 Uhr war auf der Carat-Familienfeier Party angesagt, die bis in den frühen Morgen ging. fs

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