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Jubiläumsjahr

09.09.2009 12:02 Uhr

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100 Jahre ZDK

Für die Branche gibt es in diesem Herbst einen besonderen Anlass zum Feiern: Der ZDK wird 100 Jahre alt. Die Jubiläumsfeier findet am 26. November im Berliner Hotel Maritim statt.

Gegründet 1909 als erster Auto-mobilhändler-Verband, ist der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit Sitz in Bonn heute die wichtigste Interessenvertretung für das gesamte Kfz-Gewerbe in Deutschland. Im Zentrum des Handelns steht das Gesamtinteresse des Kfz-Gewerbes, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Kfz-Gewerbe und In-dustrie sowie steuer-, sozial- und verkehrspolitische Einrichtungen zu fördern. Mitarbeit an Gesetz-gebung, Einsatz für Händlerschutzbestimmungen, Organisation von Ausbildung und Qualifikation im Kfz-Gewerbe gehören daher maßgeblich zu den Aufgaben des ZDK. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass Einzelinteressen zu kurz kommen. Im Gegenteil: Der ZDK versucht stets, diese mit dem Gesamtinteresse des Verbands in Einklang zu bringen. Dabei achtet er streng darauf, dass sie den vorgegebenen Zielen nicht zuwiderlaufen. Das zeigt sich besonders bei Fragen, die für eine Minderheit in der Verbandsorganisation von existentieller Bedeutung sein können. Hier ent-scheidet der ZDK ausnahmsweise nur im Konsens mit der betroffenen Minderheit.

Dieser demokratische Grundsatz spiegelt sich auch in der heutigen Organisation des ZDK wider. Im Zentrum steht hier zunächst die Interessenvertretung seiner rund 39.000 Mitgliedsbetriebe auf nationaler Ebene. International vertritt hin-gegen die CECRA (Comité Européen du Commerce et de la Réparation Auto-mobiles; www.cecra.org) die Interessen des Verbandes, vor allem auf europäischer Ebene. National gliedert sich der ZDK heute in 15 Landesverbände und 42 Fa-brikatsvereinigungen. Die Landesverbände teilen sich wiederum in 240 Innungen auf, in denen schließlich die Mitgliedsbetriebe organisiert sind.

Erster Ansprechpartner: ZDK

„Die Organisation und Bedeutung des Verbandes prädestiniert den ZDK daher heute in allen grundlegenden Fragen des Kfz-Gewerbes für Politik, Behörden, Medien und andere Teilnehmer am Wirtschaftsverkehr sowie deren Interessenvertreter erster Ansprechpartner zu sein“, sagt Robert Rademacher, Vorstand und Prä-sident des ZDK. „Dabei beziehen wir zu allen grundlegenden Themen der Branche Stellung, selbst zu intern kontrovers dis-kutierten Themen. Erstes Ziel des ZDK ist daher die Wahrung und Verteidigung der unternehmerischen Freiheit seiner Mit-gliedsbetriebe gegenüber dem Staat, den Herstellern und Importeuren. Aber auch der Wettbewerb untereinander ist ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit.“

Um Chancen- und Bildungsfreiheit den Mitgliedsbetrieben zu garantieren, betreibt der ZDK neben der Technischen Akademie (TAK) in Bonn, die bundesweit Lehrgänge in handwerklichen Berufsbildungszentren anbietet, in Calw und Northeim so genannte Bundesfachschulen, die eine markenübergreifende Ausbildung zum Kfz-Betriebswirt ermöglichen.

Institut für Automobilwirtschaft

Daneben unterhält der ZDK noch das Institut für Automobilwirtschaft. Als wissenschaftliche Einrichtung an der Fachhochschule Nürtingen ist es seine Aufgabe, die branchenorientierte und praxisnahe Forschung im Bereich des Automobilvertriebs, Automobilhandels und des Kraftfahrzeughandwerks zu för-dern. Ein besonderes Augenmerk legt der ZDK auch auf die Berufsausbildung und die Anpassung bestehender Berufe an die Entwicklung des Arbeitsmarkts. So steigt derzeit mit dem wachsenden Bestand an Old- und Youngtimern der Bedarf an Reparatur- und Restaurierungsleistungen. Das bedeutet, dass heute und künftig immer mehr qualifiziertes Personal für die Young- und Oldtimer-Branche benötigt wird, um die ca. 1,6 Mio. in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge im Alter über 20 Jahre warten und reparieren zu können. „Der ZDK trägt daher den Berufsbildungsprozess für eine Qualifikation zu einem Fachmann für historische Fahrzeuge maßgeblich mit“, sagt Andrea Zeus, beim ZDK zuständig für Old- und Youngtimer sowie für Berufsbildung. „Zur Zeit gibt es bereits einen ersten Entwurf für die neue Ausbildungsverordnung, der jedoch noch unter den Sozialpartnern abgestimmt werden muss. Dieser vorläufige Entwurf sieht bisher vor, dass die neue Berufsqualifikation für die Old- und Youngtimer-Branche kein neuer bzw. eigenständiger Beruf sein wird. Als Fachrichtung oder Schwerpunkt wird er deshalb einem bereits bestehenden Kfz-Beruf zugeordnet.“ Nach Abschluss des Berufsbildungsprozesses werden voraussichtlich im Jahr 2014 die ersten Fachkräfte mit der neuen Berufsqualifikation im Bereich Fahrzeugrestaurierung dem Markt zur Verfügung stehen. Rechtzeitig zum diesjährigen 100. Jubiläum des ZDK wird auch eine Festschrift über seine Geschichte erscheinen. Zum Festakt in Berlin wird der Autor Dr. Gerold Lingnau dem Vereinspräsidenten Robert Radmacher das Buch mit dem Titel „Chronik 100 Jahre Deutsches Kraftfahrzeugge-werbe“ übergeben. Das Buch, das die Geschichte des ZDK von den Anfängen bis heute zeigt, bietet zahlreiche historische Aufnahmen und erstmals veröffentlichte Informationen von überregional bekannten Branchenveteranen.

Hohe Bedeutung unbestritten

Die Bedeutung des Zentralverbands Deut-sches Kraftfahrzeuggewerbe für Werk-stätten, Autohäuser und auch für die Automobilindustrie ist unbestritten. Ins-besondere in Zeiten des Wandels ist die Rolle des ZDK für die gesamte Branche von zukunftsweisender Bedeutung. Autohandel, -service und -reparatur ohne den Verband? Undenkbar. Stichwort: Zukunft der GVO. Marcel Schoch

100 Jahre ZDK

Historie von 1909 bis 2009

1909: Ursprung des heutigen ZDK: Gründung des Automobilhändlerverbands für Rheinland und Westfalen in Köln

1910: Ausdehnung auf das gesamte deutsche Wirtschaftsgebiet, Umbenennung in Deutscher Automobil Händlerverband (DAHV)

1922: der DAHV ist mit 1.433 Mitgliedsfirmen einer der größten Fachverbände

1928: der Verband gibt sich einen neuen Namen: Reichsverband des Kraftfahrzeughandels und -gewerbes (RDK)

1931: der Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) und der RDK gründen die Deutsche Automobil Treuhand (DAT)

1937: fachliche Vorschriften für das Meisterprüfungswesen im Kraftfahrzeughandwerk werden erlassen

1950: die Verbände des Kfz-Handels in der französischen Zone treten im Juni dem Verband der Bizone in Frankfurt bei, der als ZDK firmiert

1966: engere Zusammenarbeit von ZDK und ZVK in der Bundesvereinigung des Kraftfahrzeuggewerbes

1970: Einführung des Meisterschilds und Errichtung der ersten Kfz-Schiedsstellen in Hamburg und München

1973: die Branchenverbände ZDK und ZVK beziehen ein neues gemeinsames Verbandshaus in Bonn

1976: als erste Fabrikatsgruppe tritt der Ford-Händlerverband dem ZDK bei

1978: aus ZDK und ZVK entsteht der Zentralverband des Kfz-Gewerbes (ZDK)

1982: der ZDK gründet im Frühjahr die Zentralvereinigung des Kfz-Gewerbes zur Aufrechterhaltung des lauteren Wettbewerbs e. V. (ZLW)

1983: in Brüssel wird der europäische Verband Comité Européen du Commerce et de la Réparation Automobile (CECRA) gegründet; eine Gemeinschaftsinitiative von VDA, VDIK und ZDK hat zum Ziel, qualifizierte Bewerber für Autoberufe zu interessieren und optimal auszubilden

1990: im Zuge der Wende Gründung eines weiteren ZDK in der damaligen DDR, es folgen Fusion der Verbände und Umbenennung in Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

1991: Gründung der Technischen Akademie (TAK), fabrikatsübergreifende Lehrgänge werden entwickelt und bundesweit angeboten

2000: Gründung der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK)

2006: Robert Rademacher wird neuer Präsident des ZDK, seit Juni 2006 bilden Robert Rademacher, Wilhelm Hülsdonk (Vizepräsident, Bundesinnungsmeister) und Ulrich Fromme (Vizepräsident) die Verbandsspitze

2007: der ZKF gründet die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e. V. (IFL), eine Institution zur Grundlagenforschung und Zeiterfassung für Karosserie-, Lackier- und Fahrzeugtechnik

2009: die Branche feiert Jubiläum: 100 Jahre Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, die Jubiläumsfeier findet am 26. November im Berliner Hotel Maritim statt

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