Filcar S.p.a.
Abgas-, Schweißrauch-, und Schleifstaubabsauganlagen sowie Öl- und Energieversorgungssysteme aus einem Guss sind Spezialität von Filcar, deren Produkte in Deutschland die Tecno GmbH vertreibt.
Eine Werkstatt soll neu gebaut oder umgestaltet werden. Dazu sind getrennte Planungen für die verschiedenen Absauganlagen für Abgase, Staub und Schweißrauch erforderlich. Dazu kommen Pläne für die zentrale Ölversorgung sowie die Energieampeln. Nicht so bei Zusammenarbeit mit Filcar, denn der Werkstattausrüster mit Sitz in Cella, Reggio Emilia, ist auf die Planung, Anfertigung und Montage solcher Systeme spezialisiert. Für Kunden bietet dies den Vorteil für alle Systeme nur mit einem Ansprechpartner reden zu müssen sowie die komplette Planung aus einer Hand zu erhalten. Schnittstellenverluste bei der Planung dieser komplexen Systeme werden so vermieden. Das reduziert die Planungszeit. Und Filcar fertigt alle Produkte maßgeschneidert, auftragsbezogen an. So erhält jede Werkstatt individuell zugeschnittene Systeme.
Das 1989 gegründete Unternehmen Filcar startete mit der Herstellung von Abgasabsauganlagen. Im Laufe der Jahre wurden zusätzlich Schweißrauchabsauganlagen und Schleifstaubabsauganlagen mit in das Programm aufgenommen. Schließlich wurden die zentralen Öl- und Energie-Versorgungssysteme vorgestellt. Heute beschäftigt das Unternehmen knapp 80 Mitarbeiter. Filcar versteht sich nicht einfach als Lieferant von Produkten, sondern als Partner für Projektlösungen seiner Kunden. Jedes einzelne Produktsegment von Filcar ist hochkomplex. So gelten zum Beispiel für Abgasabsauganlagen präzise Vorschriften, wieviel Volumen an welcher Art von Arbeitsplatz in einer Werkstatt abzusaugen ist. Die korrekte Dimensionierung einer Abgasabsauganlage ist davon unmittelbar abhängig. Dazu kommen die baulichen Gegebenheiten in jeder Werkstatt. Die Abführung der Abgase über das Dach oder durch eine Wand sind bei jedem Objekt unterschiedlich. Dazu kommen die individuellen Vorstellungen des Bauherrn, ob beispielsweise eine in den Boden integrierte Abgasabsauganlage bevorzugt oder ob er ein unter der Decke montiertes Saugschlitzkanal-System wünscht. Die Anzahl und Art der Arbeitsplätze, ob es sich um einen Neubau oder die Installation in einem bestehenden Gebäude handelt oder ob spätere Erweiterungen schon geplant sind, zählen zu den Rahmenbedingungen, welche jeden Auftrag einzigartig machen.
Variabler Baukasten
Bei den Abgasabsauganlagen kommen zum Teil noch Vorgaben der Automobilhersteller für ihre Vertragswerkstätten hinzu. Um der Fülle unterschiedlicher Anforderungen, gesetzlicher Vorgaben und Kundenwünschen zu begegnen, hat Filcar ein Baukastensystem entwickelt, mit welchem sich aus vielen Standardteilen individuelle Systeme konfigurieren lassen. So lässt sich für jede Werkstatt eine passende Lösung zusammenstellen. Dabei kommen auch trickreiche Varianten, wie über Funk gesteuerte Ventilatoren zum Einsatz, wo dies erforderlich ist. Für die immer phantasievoller montierten Endrohre der Abgasanlagen moderner Automobile, welche zum Teil in die Heckschürze integriert, hinter der Heckschürze versteckt, geteilt, übereinander oder seitlich angeordnet sind, entwickelt Filcar fortlaufend neue Adaptionen. Mit der gleichen Akribie wird das Thema Schweißrauchabsauganlagen angegangen. Hier gilt das Augenmerk Themen wie der Abgastemperatur, der Brennbarkeit, der Geruchsbeseitigung sowie der Giftigkeit der Schweißräuche. Ebenfalls sind in diesem Feld viele Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften zu beachten.
Komplexe Themen im Griff
Auch bei der Schleifstaubabsaugung, wie sie in Karosserieabteilungen einer Werkstatt und Lackierereien zum Einsatz kommen, müssen die Systeme exakt auf den Einsatzzweck abgestimmt werden. Hier geht es darum grobe und feine Stäube zu unterscheiden und entsprechend zu filtern. Dabei gilt es zu unterscheiden, ob große oder kleine Mengen Staub abgesaugt werden, wie gefährlich diese Stäube sind und welche Vorschriften zum Beispiel für die Entsorgung der Filter gelten. Manchmal genügen mobile Systeme, in anderen Fällen sind stationäre Schleifstaubabsauganlagen erforderlich.
Eine Welt für sich
Die zentralen Öl- und Energie-Versorgungssysteme unterliegen wieder anderen Gesetzmäßigkeiten. Hier gilt es an jeden Arbeitsplatz die erforderlichen Ölsorten sowie die benötigten Energieformen heranzuführen. Manchmal genügen drei Ölsorten und ein 400-Volt-Anschluss, manchmal müssen es sechs Sorten Öl, Druckluft und mehrere Stromarten sein. Und das alles muss sowohl ergonomischen wie optischen Kriterien genügen. Dazu kommen unterschiedliche Systeme für die Erfassung der abgegebenen Öle.
Jede der von Filcar angebotenen Produktgruppen ist an sich schon stark erklärungsbedürftig, damit der Kunde das für ihn optimale System erhält. Die beliebige Kombination aller Produktgruppen erhöht den Erklärungsaufwand und ist zugleich eine Stärke von Filcar. So erfolgt die Planung aller Systeme zentral, so dass die Projektierung wie aus einem Guss erfolgt. Die Kommunikation mit dem Kunden hat daher einen hohen Stellenwert, schließlich soll jeder Betrieb „sein“ System erhalten. Viele optische Individualisierungsmöglichkeiten der Filcar-Produkte runden die technische Vielfalt ab. Deutsche Kunden werden von ihrem Händler oder einem Spezialisten des Importeurs, der Tecno GmbH, betreut. Doch bei Filcar arbeiten eine Reihe deutschsprachiger Mitarbeiter, um im Zweifel Fragen direkt klären zu können. Schließlich steht die Zufriedenheit des Kunden immer im Mittelpunkt.
Zügige Auftragsabwicklung
Die Möglichkeit mehrere komplexe Systeme aus einer Hand zu beziehen, hat Filcar internationalen Erfolg gebracht. Viele internationale Automobilhersteller arbeiten mit Filcar bei der Einrichtung ihrer Niederlassungen und Vertragspartner zusammen. Für den Auftraggeber bedeutet der Bezug von Absaug- und zentralen Versorgungssystemen aus einer Hand, dass auch alle Komponenten gleichzeitig geliefert und montiert werden können. Hier entstehen keine Wartezeiten durch Abhängigkeiten unterschiedlicher Gewerke. Größere Projekte kann Filcar aus seinem Werk mit großem Lagerbestand meist binnen eines Monats liefern. Standardprodukte sind schneller verfügbar. Und für Ersatzteile richtet Tecno ein Lager ein, um die deutschen Kunden umgehend beliefern zu können. Bernd Reich
